Magdeburger Bischof Feige über sein Bild in der Öffentlichkeit

Frauenversteher und "Bischof von Absurdistan"

Die Zeitschrift "Moment" hat Bischof Gerhard Feige interviewt. Thema war dabei auch das Bild, das die Öffentlichkeit vom Magdeburger Oberhirten hat. Auf seinem Schreibtisch lande zum Teil "richtiger Irrsinn". 

Gerhard Feige, Bischof von Magdeburg / © Angelika Zinzow (KNA)
Gerhard Feige, Bischof von Magdeburg / © Angelika Zinzow ( KNA )

​Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat nach eigenen Angaben nicht damit gerechnet, so viel gesellschaftlichen Gegenwind abzubekommen. In den vergangenen Wochen habe das noch zugenommen, sagte er in einem Interview des Pastoral-Magazins aus dem Bistum Magdeburg "Moment". "Den einen ist man zu liberal, den anderen zu konservativ", so Feige.

Für manche seien inzwischen die meisten deutschen Bischöfe "dem sogenannten Zeitgeist erlegen und vom wahren katholischen Glauben abgefallen, andere dagegen beklagen deren Wirklichkeitsverlust und mangelnden Reformeifer", betonte er weiter. Auch "richtiger Irrsinn" lande auf meinem Schreibtisch. "Da kann man sich gelegentlich schon vorkommen, als sei man Bischof von Absurdistan."

Frauenversteher? Ja und nein.

Als Frauenversteher sieht sich Feige nur bedingt. "Wenn darunter - wie üblich - ein Männertyp verstanden wird, der bei Frauen gut ankommt, scheide ich sicher aus", sagte er "Moment". Wenn aber jemand gemeint sei, der sich bemühe, sowohl Männer als auch Frauen tiefgründiger zu verstehen, zähle er seiner Ansicht nach sehr wohl dazu.


Quelle:
KNA