Frauenverband lädt zum Predigerinnentag ein

Auf den Spuren zweier starker Frauen

Zwischen den Gedenktagen von Katharina von Siena und der Apostelin Junia laden die katholischen Frauen erneut zum Predigerinnentag ein. Damit wollen sie ein Zeichen für mehr Gleichberechtigung in der Kirche setzen.

Ulrike Fendrich spricht beim Gottesdienst am 16. Mai 2021 im Essener Dom, zum "Predigerinnentag" der kfd / © Rudolf Wichert (KNA)
Ulrike Fendrich spricht beim Gottesdienst am 16. Mai 2021 im Essener Dom, zum "Predigerinnentag" der kfd / © Rudolf Wichert ( KNA )

Bislang hätten sich schon mehr als 130 Frauen mit über 170 Predigten für die Aktion gemeldet, die zwischen dem 29. April und dem 17. Mai in ganz Deutschland stattfindet, teilte die kfd am Montag in Düsseldorf mit.

Mit dem Predigerinnentag solle ein Zeichen für mehr Gleichberechtigung in der Kirche gesetzt werden. Zur Beteiligung eingeladen seien in diesem Jahr ausdrücklich Frauen aus anderen Verbänden und Organisationen. 

 Von Jahr zu Jahr beteiligen sich mehr Frauen

"Vor vier Jahren haben wir den kfd-Predigerinnentag ins Leben gerufen. Von Jahr zu Jahr beteiligen sich mehr Frauen, die ihre Berufung überzeugend sichtbar werden lassen", sagte die geistliche Leiterin des kfd-Bundesverbandes, Ulrike Göken-Huismann. "Wir freuen uns über jede Frau, die 'auf die Kanzel steigt!'".

Der Predigerinnentag beginnt am 29. April, dem Festtag der Heiligen und EU-Patronin Katharina von Siena und endet am 17. Mai, dem Gedenktag der Apostelin Junia. Es handele sich dabei um "zwei starke Frauen, die in ihrer Zeit jeweils den Glauben überzeugend und mutig gelebt und verkündet haben", erklärte Göken-Huismann.

Katharina von Siena

Katharina von Siena, geboren um 1347 zu Siena als Tochter eines Wollfärbers, trat mit achtzehn Jahren bei den Bußschwestern vom Heiligen Dominikus ein. 

Raimund von Capua wurde ihr Seelenführer. Im Pestjahr 1374 erkrankte sie selbst bei der Pflege von Pestkranken. In Pisa erhielt sie 1375 die Stigmata, die bis zu ihrem Tod unsichtbar blieben. Durch ihr staatsmännisches Talent konnte sie viele Streitigkeiten und Feindschaften beilegen. Sie setzte sich besonders für die Rückkehr des Papstes von Avignon nach Rom ein. 

Statue der Heiligen Katharina von Siena  (shutterstock)
Statue der Heiligen Katharina von Siena / ( shutterstock )

 

Quelle:
KNA