In einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag adressierten die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die am Montag in Fulda startet.
Die Verbände appellierten, die Ergebnisse der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) ernst zunehmen. Deren Befund verdeutlicht laut kfd und KDFB "drängende Reformerwartungen an die Kirche". KDFB-Vizepräsidentin Ute Zeilmann betonte: "Die KMU hat bestätigt, was wir seit langem einfordern: Missbrauchsprävention, Gleichberechtigung von Frauen und echte synodale Strukturen sind entscheidend für die Zukunft." Ohne Reformen verliere die Kirche weiter an Glaubwürdigkeit. So sieht sie die Bischöfe gefordert, "hier entschlossen, verantwortungsvoll und glaubwürdig zu handeln".
Fortführung des Synodalen Prozesses erwartet
Eine wichtige Grundlage für eine zukunftsfähige Kirche sind nach Ansicht von KDFB und kfd die vom Synodalen Weg erarbeiteten Reformschritte. Die Frauenverbände erwarten daher von den deutschen Bischöfen "ein deutliches Bekenntnis zur Fortführung des Synodalen Prozesses und zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), insbesondere mit Blick auf die kommende Sitzung des Synodalen Ausschusses sowie die abschließende Synodalversammlung im Januar".