Eine Fotoinstallation am Kölner Dom soll die zu Karneval errichteten Schutzzäune verschönern. Unter dem Titel "Embassy of Trees" (Botschaft der Bäume) sind ab Dienstag (6. Februar) großformatige Waldfotografien von Ellen Bornkessel zu sehen, wie das Domkapitel in Köln mitteilte.
Zum Finale der Karnevalssession werden vor der Westfassade des Doms Bauzäune errichtet, die das gotische Mauerwerk etwa vor "Wildpinklern" schützen soll. Mit ihrer bis 21. Februar dauernden Installation wolle die Kölner Künstlerin darauf aufmerksam machen, dass nur eine grüne Stadt lebenswert ist, hieß es.
Symbolbild: Natur und Schöpfung
Der Künstlerseelsorger des Erzbistums Köln, Domkapitular Josef Sauerborn, erklärte, die Wald-Fotografien symbolisierten Natur und Schöpfung. "Auch der Dom ist und hat eine Botschaft, eine 'Embassy of God', in einer schöpfungsvergessenen Welt", so Sauerborn. "Die Installation umrahmt für einige Tage den Dom und tritt mit ihm ein für die Schöpfung in einer bedrohten Welt."
Auch Dompropst Gerd Bachner begrüßte das Projekt. "Nicht nur, weil es zu einem Leben im Einklang mit Gottes Schöpfung aufruft. Sondern auch, weil die Schönheit der Fotografien schon jetzt ein wenig Frühling in die Domumgebung bringt", so der Hausherr des Weltkultuererbes.
Zeichen setzen
"Embassy of Trees" soll laut Bornkessel ein Zeichen setzen. Die Installation appelliere an die Menschen, sich mit der Natur zu versöhnen und für den Klimaschutz einzusetzen. "Die Wildheit, Kraft und Schönheit der Natur, die mit diesem Projekt wieder Einzug in die Stadt hält, ist auch ein Plädoyer für mehr Lebendigkeit, Vielfalt und Schönheit in unserem Leben."
