Man rechne mit jährlich bis zu 200.000 Besuchern. Der Künstler Yadegar Asisi habe das rund 30 mal 110 Meter große Bild bereits fertig gestaltet.
Das Panorama verbindet Fotografie, Malerei und Computerdesign. Um es zu zeigen, soll am Rande der Altstadt, direkt neben einer vielbefahrenen Straße ein etwa 50 Meter hoher, holzverkleideter Rundbau entstehen.
Einzige Papstwahl nördlich der Alpen
Asisi will auf dem 360-Grad-Panorama in beispielhaften Szenen den gesamten Verlauf der von 1414 bis 1418 in der Bodenseestadt tagenden Kirchenversammlung erzählen: etwa die einzige Papstwahl nördlich der Alpen oder die Verbrennung des als Ketzers verurteilten Theologen Jan Hus. Das Konstanzer Konzil war ein kirchlich und politisch wirkmächtiges Treffen, zu dem Fürsten und Kirchenobere nach Konstanz kamen.
Zu den Kosten des Panorama-Baus machten Stadt und Architekten keine Angaben. Oberbürgermeister Uli Burchardt betonte, das Projekt sei einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Das Panorama werde Konstanz bereichern. Zuletzt hatten Standortsuche und Corona die Planungen verzögert.
Asisi hat bundesweit mehrere ähnliche Großpanoramen entworfen und gebaut, etwa in Pforzheim, Leipzig und Dresden. Gezeigt werden geschichtliche Szenen oder auch Naturbilder wie der Amazonasregenwald oder die Unterwasserwelt des australischen Great Barrier Reefs.