Forst-Experte: Bei erneutem Hitzesommer Waldsterben wie in 80ern

 (DR)

Forstexperten warnen vor einer weiteren Zuspitzung bei den Schäden in den deutschen Wäldern. Diese litten nach dem Hitzesommer 2018 weiter unter Trockenheit und Schädlingsbefall, sagte der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR), Georg Schirmbeck, der "Frankfurter Rundschau". "Die Situation ist so dramatisch wie beim Waldsterben in den 1980er Jahren." Die Witterung in diesem Frühjahr habe bisher kaum Entspannung gebracht, denn die Niederschläge hätten bei weitem nicht ausgereicht, um das Wasserdefizit in tieferen Bodenschichten aufzufüllen.

Der Klimawandel und seine Folgen bedrohten die deutschen Wälder zunehmend in ihrer Existenz, warnte Schirmbeck. "Das herrschende Klimaszenario könnte zum Verlust der Wälder und vertrauter Waldlandschaften führen." Der finanzielle Schaden des Dürrejahrs 2018 für die Waldbesitzer belaufe sich auf mehrere Milliarden Euro. (KNA / 11.6.19)