Flashmob für verfolgte Christen

Vater unser vor dem Dom

Mit einem Flashmob vor dem Kölner Dom haben am Samstag rund 60 Aktivisten auf die rund 100 Millionen Christen weltweit aufmerksam gemacht, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden.

Flashmob für verfolgte Christen (DR)
Flashmob für verfolgte Christen / ( DR )

Christen sind die größte verfolgte Glaubensgemeinschaft weltweit. Um auf die Situation verfolgter Christen aufmerksam zu machen, hatten einige Organisatoren auf Facebook unter dem Slogan "Stumm die Stimme erheben" einen bundesweiten Flashmob initiiert. Inspiriert wurden sie von einem Flashmob, der von Open Doors in der Schweiz durchgeführt und von Open Doors Deutschland auf Facebook veröffentlicht worden ist. Beteiligt haben sich laut Veranstalter über 25 Städte mit mehr als 1000 Teilnehmern. Hierzu gehören neben Köln auch Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Augsburg, Nürnberg.

Der Flashmob stand auch im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des aktuellen Weltverfolgungsindex 2014. Mit dem  Weltverfolgungsindex (WVI) erfasst und dokumentiert das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors jährlich neu die Einschränkung der Religionsfreiheit von Christen weltweit und listet die 50 Länder auf, in denen Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. In zwei Dritteln dieser Länder hat die Verfolgung von Christen im Vergleich zum letzten Jahr besonders durch den islamischen Extremismus zugenommen. Nordkorea erweist sich das 12. Jahr in Folge als der Staat, in dem Christen wegen ihres Glaubens am härtesten unterdrückt werden. Berichtszeitraum für den neuen WVI ist der 1. November 2012 bis 31. Oktober 2013. Der Index erfasst das Maß an Einschränkungen, das Christen hinsichtlich ihres Glaubens im Privatleben, Familie, Gesellschaft sowie auf nationaler und politischer Ebene haben. Darüber hinaus wird der Grad der Gewalt gegen Christen im jeweiligen Land berücksichtigt.