Für Fernsehkoch Nelson Müller ist der Glaube an Gott ein großes Gut. Das schreibt er im neu erschienenen Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" (Echter Verlag, Würzburg). Weiter erklärt er, der Glaube an Gott könne Werte vermitteln und Menschen anders sein lassen, positiver im Zusammenleben. "So zu glauben tut einfach gut und hilft mir, das Leben zu meistern, durch Krisen zu gehen, aber auch Dankbarkeit und Demut in Zeiten der Glückseligkeit zu empfinden", so Müller. Dabei würde er nicht sagen, dass es nur um den christlichen Gott gehen müsse.
Glaube offener zeigen
Der Koch mit ghanaischen Wurzeln erklärt, in den westlichen Industrienationen sei der Glaube an Gott in den Hintergrund gerückt. In Afrika sei das anders. Dort zeige sich der Glaube deutlich offener und werde auch außerhalb des privaten Hauses gelebt und zelebriert. "Das ist nicht immer zum Guten. Es wird auch viel Geld mit Religion gemacht, leider. In meiner Heimat Ghana sind teilweise richtige Menschenfänger unterwegs." Sie nutzten die Angst der Menschen und ihre Armut aus, so Müller.
In dem Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" wurden 111 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gefragt, ob sie sich eine Zukunft für die Rede von Gott wünschen. Unter den Befragten sind Prominente wie Heinrich Deichmann, Gregor Gysi, Peter Lohmeyer, Hildegard Müller, Franz-Josef Overbeck, Carla Reemtsma und Hendrik Wüst.
