"Schreckliche Schönheit von Fronterlebnissen"
Die Pfarrer, die überwiegend an der Front von Russland bis Frankreich, Norwegen und Afrika eingesetzt wurden, schrieben über ihr wachsendes Entsetzen über die Schrecken des Krieges, über Fragen der Moral und Glaubenszweifel, hieß es. Sie dokumentierten aber auch ihre Gefühle für die "schreckliche Schönheit von Fronterlebnissen" und der Staatstreue. Die Briefe zeichneten zudem verschiedene kontroverse politisch und theologische Richtungen der evangelischen Kirche im Dritten Reich nach.
Die Sammlung der Briefe unter dem Titel "Wie ein böser Traum ... Briefe rheinischer und thüringischer evangelischer Theologen im Zweiten Weltkrieg aus dem Feld" entstammt Beständen in Wuppertal, Düsseldorf und Eisenach. Sie bildet den Angaben nach einen der größten und geschlossenen ausgewerteten Feldpostbestand überhaupt. Das 460 Seiten starke Buch ist im Rudolf Habelt-Verlag in der Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte erschienen.
Feldpostbriefe evangelischer Pfarrer als Buch erschienen
"Schreckliche Schönheit von Fronterlebnissen"
Die Briefe von rund 600 evangelischen Pfarrern, die während des Zweiten Weltkriegs als Soldaten an der Front kämpften, hat der Verein für Rheinische Kirchengeschichte als Buch veröffentlicht. Auszüge aus insgesamt 7.500 Feldpostbriefen von Pfarrern der damaligen Rheinprovinz und der Thüringer Kirche dokumentierten das ganze Spektrum menschlicher Empfindungen der Pfarrer-Soldaten, erklärte die Evangelische Kirche im Rheinland am Freitag in Düsseldorf.
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