Feiern zu den österlichen Tagen in Jerusalem haben begonnen

 (DR)

In Jerusalems Grabeskirche haben am Morgen des Gründonnerstag die Feiern der österlichen Tage der Westkirchen begonnen. Zur Abendmahlsmesse mit Fußwaschung und Chrisamweihe mit Patriarchatsleiter Erzbischof Pierbattista Pizzaballa versammelten sich zahlreiche Christen um die Grabkapelle im Innern der Kirche. Von Gründonnerstagabend bis Ostersonntag gedenken Christen der Passion und der Auferstehung Jesu. Aufgrund der verschiedenen Kalenderrechnungen fällt der Ostersonntag der Ostkirchen in diesem Jahr erst auf den 28. April. Das jüdische Pessachfest beginnt mit dem Seder-Mahl am Freitagabend.

Üblicherweise wird die Abendmahlsmesse erst am Abend gefeiert, in der Jerusalemer Grabeskirche wird sie aber wegen der örtlichen Verhältnisse auf den Morgen vorverlegt. Pizzaballa wusch zwölf Franziskanerbrüdern und Seminaristen die Füße im Gedenken an die dienende Geste Jesu und weihte die heiligen Öle. Gleichzeitig erinnerte die Messe an das Letzte Abendmahl Jesu sowie die Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums.

Am Nachmittag des Gründonnerstags folgen eine Prozession zum Abendmahlssaal auf dem Berg Zion und eine nächtliche Gebetswache beim Garten Getsemani. Am Karfreitag ziehen Christen im Gedenken an den Leidensweg Jesu über die Via Dolorosa. Die Ostervigil der Katholiken findet aus historischen Gründen bereits am frühen Karsamstagmorgen statt. (KNA / 18.4.19)