Fastenimpuls mit Pfarrer Gerhard Dane

Montag, 18. März 2013

In den gut sechs Wochen der Fastenzeit betet Pfarrer Msgr. Gerhard Dane mit Ihnen an jedem Morgen um 6 Uhr die tägliche Laudes. Die Fastenimpulse können auch hier online gelesen und angehört werden.

Msgr. Gerhard Dane (DR)
Msgr. Gerhard Dane / ( DR )

 

Heiliges Evangelium nach Johannes 8, 12-20

In jener Zeit redete Jesus zu den Pharisäern; er sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du legst über dich selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht gültig. Jesus erwiderte ihnen: Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis gültig. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen. Wenn ich aber urteile, ist mein Urteil gültig; denn ich urteile nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Auch in eurem Gesetz heißt es: Erst das zeugnis von zwei Menschen ist gültig. Ich bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab. Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen. Diese Worte sagte er, als er im Tempel bei der Schatzkammer lehrte. Aber niemand nahm ihn fest; denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Auslegung von Pfarrer Gerhard Dane:

Liebe Hörerin, lieber Hörer,

wie immer ist ein Stück aus dem Johannesevangelium Schwarzbrot, dass man lange kauen muss damit es bekömmlich wird. Wie immer ist ein Stück aus dem Johannesevangelium doppelsinnig und dreisinnig gemeint. Lassen Sie uns auch heute Morgen aus dem, zugegeben zeitweise schwierigen Text, die ersten beiden Verse aus dem achten Johanneskapitel zwölf herausnehmen um für diesen Tag einen Lichtblick zu gewinnen. Liebe Hörerin, lieber Hörer, wir kennen den, der der Lichtblick der Welt ist und wenn es heute irgendwann oder sogar den ganzen Tag düster für Sie aussieht, er ist bei Ihnen und bei mir, der sagt - wenn du mir folgst wirst du das Licht des Lebens haben. Christsein ist auf dem Weg des Lichtes gehen weil er uns vorangeht. Jeder Lichtblick, im wörtlichen und übertragenen Sinne, darf uns Mut machen. Die Helligkeit wird über die Finsternis siegen und wenn es dir schwarz vor den Augen wird, es wird wieder hell, weil er da ist. Dieses Grundgefühl des Lebens haben wir uns nicht aus dem Eigenbau besorgt, in seiner Spur der Nachfolge haben unzählige Menschen von ihm, dem Licht, die Energie bekommen und wurden selber Lichtblicke der Menschheit. Wenn heute immer wieder und meistens mit Recht auf die Sünden der Christen aufmerksam gemacht wird, wenn immer wieder betont wird auch unter Christen, und hervorragenden Christen gab es Verbrecher, darf es uns doch nicht den Blick verstellen wie viele helle Gestalten durch Jesus Christus in die Weltgeschichte auf den Gang der Historie gekommen sind. Bestimmt fallen Ihnen genauso wie mir sofort einige Lieblingsheilige ein bei denen es uns besser geht. Wo wir innerlich aufhellen und denken - ja, dass es einen Franziskus gab, dass es eine Mutter Theresa gab bis hin zu denen, in unserer eigenen Familie die nie heilig gesprochen werden aber für uns persönlich heilig sind, Großeltern, Paten, Priester auch. Menschen die ein Stück vom Licht Christi gespiegelt haben weil sie versuchten ihm nachzufolgen. In seiner Spur, auf seiner Lichtspur dürfen auch wir diesen Montag verleben, dass Frühlingslicht wird uns dabei helfen.