Faire Woche eröffnet - Handel mit zweistelligen Zuwächsen

"Fair pay" auf dem Vormarsch

Unter dem Motto "Fairness verbindet" ist am Montag in Bonn die 5. Faire Woche eröffnet worden. Bis zum 30. September sollen bundesweit mehr als 1.000 Veranstaltungen für den Fairen Handel werben, wie Dieter Overath, Sprecher des Forums Fairer Handel, bei der Eröffnung sagte. Mehr denn je sei es an der Zeit, das Konsumverhalten der westlichen Industriestaaten mit der Armut in der Dritten Welt in Verbindung zu bringen.

 (DR)

Unter dem Motto "Fairness verbindet" ist am Montag in Bonn die 5. Faire Woche eröffnet worden. Bis zum 30. September sollen bundesweit mehr als 1.000 Veranstaltungen für den Fairen Handel werben, wie Dieter Overath, Sprecher des Forums Fairer Handel, bei der Eröffnung sagte. Mehr denn je sei es an der Zeit, das Konsumverhalten der westlichen Industriestaaten mit der Armut in der Dritten Welt in Verbindung zu bringen. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Faire Woche ist die Arbeit mit Jugendlichen. Hören Sie ein domradio-Interview zum Beginn der Fairen Woche.

Insgesamt 27.000 Supermärkte bundesweit verkauften fair gehandelte Waren
Der Faire Handel biete Chancen, vielen Menschen die Flucht aus ihrer Heimat zu ersparen, sagte Overath. Auch dank der Fairen Wochen sei das Thema in den vergangenen beiden Jahren zunehmend vom Handel aufgegriffen worden. Erstmals machten einige Supermarktketten zu Beginn der Aktionstage gezielt Werbung mit fair gehandelten Produkten. Das zeige, dass alle Akteure davon profitieren. Insgesamt verkauften bundesweit 27.000 Supermärkte fair gehandelte Waren.

Im Rahmen der Fairen Woche finden bundesweit Verkostungen, Informationsveranstaltungen und Theateraufführungen statt. Der Faire Handel erzielt den Angaben nach seit mehreren Jahren beachtliche Zuwächse. Im vergangenen Jahr kauften die deutschen Verbraucher fair gehandelte Waren im Wert von 121 Millionen Euro, rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Faire Handel will mit fairen Preisen, partnerschaftlichen Handelsbeziehungen und umweltgerechten Anbaumethoden die Lebensbedingungen der Produzenten in den Entwicklungsländern verbessern.
(epd)