Paraguays Kirche stimmt Vermittlungsaktion zu

Ex-Vizepräsident entführt

Die Kirche in Paraguay will sich offenbar als Vermittlerin in die Bemühungen um die Freilassung des von der EPP-Guerilla entführten Ex-Vizepräsidenten Oscar Denis einschalten. Bei ähnlichen Fällen in Kolumbien hat sich die Kirche bewährt.

Bewaffnete Männer in Asuncion, Paraguay / © g-foto (shutterstock)
Bewaffnete Männer in Asuncion, Paraguay / © g-foto ( shutterstock )

Wie die Tageszeitung "ABC" (Donnerstag) berichtet, traf der Vorsitzende der Paraguayischen Bischofskonferenz am Mittwoch mit den Töchtern Beatriz und Silvana Denis sowie den Töchtern des ebenfalls entführten Feliz Urbieta, Liliana und Norma, zusammen. Bischof Adalberto Martinez habe grünes Licht für die Arbeit eines katholischen Geistlichen als Vermittlers gegeben, berichtet der Sender Radio Nanduti.

Kirche als Vermittler gewünscht

Vor wenigen Tagen hatten die Töchter des entführten Politikers auf Erfahrungen aus ähnlichen Fällen in Kolumbien verwiesen, die gezeigt hätten, dass es ratsam sei, einen Vertreter der Kirche hinzuzunehmen, um einen Ansprechpartner für beide Seiten zu haben. Denis war im September von der linksgerichteten EPP entführt worden. Das sogenannte Paraguayische Volksheer (EPP) macht seit 2005 mit gewaltsamem Protest vor allem in der Region Concepcion auf sich aufmerksam.


Kathedrale von Asuncion, Paraguay (KNA)
Kathedrale von Asuncion, Paraguay / ( KNA )

Die Flagge Paraguays auf dem Ärmel eines Soldaten / © Bumble Dee (shutterstock)
Die Flagge Paraguays auf dem Ärmel eines Soldaten / © Bumble Dee ( shutterstock )
Quelle:
KNA