Evangelische Kirche reist nach Israel und Palästina

Erneut geballte Bischofspräsenz im heiligen Land

Die katholischen Bischöfe machten es vor, als sie im März ins heilige Land reisten: Nun besuchen hochrangige Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der Woche nach Ostern Israel und die Palästinensergebiete. Neben Begegnungen mit christlichen Kirchenführern und Gemeinden sind Gespräche im israelischen Außenministerium sowie ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem geplant.

 (DR)

Bei der am Osterdienstag beginnenden Reise wird es auch Treffen mit der israelischen Parlamentspräsidentin Dalia Itzik sowie dem Jerusalemer Bürgermeister Uri Lupolianski geben. Anfang März waren die katholischen Bischöfe nach Israel und Palästina gereist. Im Anschluss hatte es heftige Kritik an Bischofsäußerungen zur israelischen Palästina-Politik gegeben.

Während der bis 15. April dauernden Reise des Rates der EKD sind auch ökumenische Gespräche angesetzt. So wollen die Bischöfe und Ratsmitglieder mit Vertretern der katholischen und der orthodoxen Kirche zusammenkommen. In Bethlehem wollen sich die EKD-Vertreter ein Bild über die Situation der palästinensischen Bevölkerung machen. EKD-Ratsvorsitzender ist der Berliner Bischof Wolfgang Huber, Mitglieder des Rates sind unter anderen Hannovers Bischöfin Margot Käßmann, der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich sowie der ZDF-Journalist Peter Hahne.