Evangelische Kirche eröffnet Fastenkampagne

Im "Kampf um den Frieden"

Überschattet vom Krieg in der Ukraine hat die evangelische Kirche am Sonntag ihre Fastenaktion "7 Wochen Ohne" eröffnet. Die frühere Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler rief zu Hilfe für die Ukraine auf.

Ukraine, Uzhhorod: Kinder sind in einem Zug während der Evakuierung von Flüchtlingen, die aus ukrainischen Städten unter Beschuss der russischen Armee geflohen sind (dpa)
Ukraine, Uzhhorod: Kinder sind in einem Zug während der Evakuierung von Flüchtlingen, die aus ukrainischen Städten unter Beschuss der russischen Armee geflohen sind / ( dpa )

In einem ZDF-Fernsehgottesdienst aus Fürth rief die frühere Münchner Regionalbischöfin und Kuratoriumsvorsitzende von "7 Wochen Ohne", Susanne Breit-Keßler, die Menschen zum "Kampf um den Frieden" auf.

 Susanne Breit-Keßler  / © Tobias Hase  (dpa)
Susanne Breit-Keßler / © Tobias Hase ( dpa )

"Gehen wir auf Demonstrationen, spenden wir für die umfassenden Hilfsaktionen", appellierte sie in ihrer Predigt. "Organisieren wir Notunterkünfte und ein neues Zuhause für Flüchtlinge." Die "Blütenträume des Friedens in Europa" seien in den letzten Tagen zerstoben. Mit Blick auf das diesjährige Motto der Fastenaktion "Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand" sagte die Theologin: "Üben wir uns ein im Kampf um den Frieden." Der Gottesdienst in der Fürther Kirche St. Michael stand unter dem Motto "Verleih uns Frieden".

In der rund 40-tägigen Fasten- oder Passionszeit erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu und bereiten sich auf Ostern vor, auf die Botschaft von seiner Auferstehung. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christinnen und Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet.

Quelle:
epd