EU startet Notfallhilfe gegen Ebola-Ausbruch im Kongo

 (DR)

Die EU startet ihre Notfallhilfe gegen den Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo. Es müsse vermieden werden, dass sich diese tödliche Krankheit weiter ausbreite, sagte der EU-Kommissar für Krisenschutz, Christos Stylianides, am Freitag in Brüssel. "Es muss alles getan werden, um Ebola-Fälle zu isolieren." Dies gelte besonders für Fälle in großen Städten wie in Mbandaka.

Die EU unterstützt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Angaben zufolge mit 1,5 Millionen Euro für die Logistik zur Bekämpfung der Krankheit. Weitere 130.000 Euro stelle die EU für lebensrettende Maßnahmen des Kongolesischen Roten Kreuzes bereit. Darüber hinaus werden den Angaben zufolge medizinische Experten, Notfallpersonal und Equipment in die betroffenen Regionen geflogen.

Ziel der Maßnahmen sei es unter anderem, nachzuverfolgen, zu wem erkrankte Personen Kontakt hatten. Zudem sollen die Menschen im Kongo über den richtigen Umgang mit Erkrankten und den Schutz vor Ansteckung informiert werden.

Der erste Ebola-Fall in der Millionenstadt Mbandaka war am Donnerstag bekannt geworden. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen hatte die Situation daraufhin als "äußerst ernst und besorgniserregend" bezeichnet. Im Herbst 2014 waren bei einem Ebola-Ausbruch in Westafrika mindestens 11.000 Menschen gestorben.

(KNA/18.05.18)