Erzdiözese München gibt 250.000 Euro für Notunterkünfte im Südsudan

Ärmste Gegenden der Welt

Kriege und Naturkatastrophen suchen seit Jahren den Sudan und den Südsudan heim. Das Grenzgebiet gehört zu den ärmsten der Welt. Mit Geld aus der Münchner Erzdiözese will Caritas International nun gezielt Menschen in Not helfen.

Südsudan, Maban: Frauen verkaufen Waren auf einem kleinen Markt im Gendrassa-Flüchtlingslager / © Caitlin Kelly/AP (dpa)
Südsudan, Maban: Frauen verkaufen Waren auf einem kleinen Markt im Gendrassa-Flüchtlingslager / © Caitlin Kelly/AP ( dpa )

Die Erzdiözese München und Freising spendet 250.000 Euro, um Caritas International bei der Hilfe für Menschen im Südsudan zu unterstützen. Mit dem Geld sollen Notunterkünfte im Bundesstaat Upper Nile errichtet sowie Moskitonetze, Wasserkanister- und -kessel, Schlafmatten und Solarlampen angeschafft werden, wie die Pressestelle am Donnerstag in München mitteilte. 

Bevölkerung leidet unter Konflikten

Seit Jahrzehnten leide die Bevölkerung im Sudan und Südsudan unter schweren wiederkehrenden Konflikten. Im Südsudan lebten mehr als 580.000 Geflüchtete und 1,7 Millionen Rückkehrer. Sie träfen auf Ortsansässige, die sich selbst oft kaum versorgen könnten. Die Gegend im Grenzgebiet zwischen dem Sudan und dem Südsudan gehört laut Mitteilung zu den ärmsten der Erde, da sie immer wieder von Kriegen und Naturkatastrophen heimgesucht wird. 

 © Eva-Maria Krafczyk (dpa)
© Eva-Maria Krafczyk ( dpa )

Zuletzt brach im Sudan im April 2023 ein Bürgerkrieg zwischen den sudanesischen Streitkräften und den paramilitärischen Rapid Support Forces aus, in dessen Folge rund zwölf Millionen Menschen vertrieben wurden. In der Region im Südsudan, die durch die Erzdiözese unterstützt werden soll, leben sowohl Geflüchtete aus dem südlichen Sudan als auch Rückkehrer, die zwischen 2013 und 2018 vor dem Krieg geflohen waren und sich nun in ihrer ursprünglichen Heimat wieder ansiedeln.

Erzbistum München und Freising

Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. 

Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo (shutterstock)
Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo ( shutterstock )
Quelle:
KNA