Erzbistum Paderborn ruft zu Mitmachaktion #wärmespenden auf

"Wärme-Inseln" für Bedürftige

Das Erzbistum Paderborn startet angesichts der kälteren Jahreszeit und der Existenzsorgen der Menschen eine Mitmachaktion zum Wärme spenden. Mit kreativen Wärme-Ideen sollen vor allem bedürftige Menschen unterstützt werden.

Aufwärmen mit Decke und heißem Tee / © Evgeny Atamanenko (shutterstock)
Aufwärmen mit Decke und heißem Tee / © Evgeny Atamanenko ( shutterstock )

Unter dem Motto "#wärmespenden" sollen bedürftige Menschen in der Energiekrise unterstützt werden, wie die Caritas des Erzbistums Paderborn am Freitag mitteilte. Gefragt seien kreative Wärme-Ideen in der pastoralen, sozialen und diakonischen Arbeit. Als Beispiele wurden Suppe oder Tee nach dem Gottesdienst, eine "Wärme-Insel" in einem Pfarrheim oder das ehrenamtliche Engagement in der Energiesparberatung für einkommensschwache Haushalte genannt.

Mitmachaktion #wärmespenden des Erzbistums Paderborn

Das Erzbistum Paderborn startet die Mitmachaktion #wärmespenden. Es ruft die Menschen in den Pfarreien und Einrichtungen dazu auf, kreative Ideen zu entwickeln, wie man trotz der aktuellen Lage für mehr Wärme sorgen kann, obwohl oder gerade weil die Kirchen nicht beheizt werden.

Ein Becher Tee nach dem Gottesdienst, Wärmestuben im Pfarrheim oder einfach wohltuende freundliche Worte – es gebe viele Möglichkeiten, Wärme zu spenden.

Sich gegenseitig Wärme spenden und die Hände wärmen / © Jenny Sturm (shutterstock)
Sich gegenseitig Wärme spenden und die Hände wärmen / © Jenny Sturm ( shutterstock )

Bahnhofsmissionen, Tagesstätten und andere niedrigschwellige Hilfsangebote würden weitere konkrete Einsatzfelder bieten, "um sich ehrenamtlich für solche Menschen einzusetzen, die besonders unter der Kälte leiden: die Wohnungslosen", erklärten Caritas und Erzbistum.

Wärme gegen soziale Kälte

Viele Initiativen in den Pastoralen Räumen, Caritas- und Fachverbänden hätten bereits das Potenzial zum Wärmespenden. Diese Initiativen wolle die Erzdiözese mit der Aktion bündeln und dadurch andere zum Mitmachen einladen.

Für viele Menschen werde die drohende Kälte zur Existenzsorge, erklärten Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber und Diözesanadministrator Monsignore Michael Bredeck in dem gemeinsamen Aufruf: "Verstärken wir diese Kälte nicht durch Gleichgültigkeit - setzen wir ihr Wärme entgegen." Die Weihnachtszeit und die Zeit bis Ostern solle so gestaltet werden, dass sich Menschen gewärmt und aufgehoben fühlten. Es gelte jetzt, "gemeinsam anzupacken und kreative Zeichen der Solidarität zu setzen".

Die evangelische Kirche hatte ebenfalls ihre Gemeinden aufgerufen, Wärmestuben und Beratungsangebote einzurichten. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihr Wohlfahrtsverband Diakonie haben dazu gemeinsam die Aktion "#wärmewinter" gestartet. Finanziert werden sollen die Angebote unter anderem durch Mehreinnahmen bei der Kirchensteuer durch die Energiepreispauschale.

 

 

Quelle:
epd