Erzbistum Paderborn erarbeitet Klimaschutzkonzept

Umweltschutz im Zeichen des Glaubens

Das Erzbistum Paderborn erarbeitet aktuell ein eigenes Klimaschutzprojekt. Es will herausfinden, wo Energie und CO2-Emissionen eingespart werden können. Angeschaut werden besonders die Bereiche Immobilien und Mobilität.

Blick auf die Bartholomäuskapelle und den Hohen Dom zu Paderborn / © Andreas Kühlken (KNA)
Blick auf die Bartholomäuskapelle und den Hohen Dom zu Paderborn / © Andreas Kühlken ( KNA )

Das Erzbistum Paderborn plant ein Klimaschutzkonzept für das Erzbistum. Bis zum Frühsommer 2019 werde ein Projektteam ein solches Konzept erarbeiten, teilte das Erzbistum am Mittwoch mit. Darin soll ermittelt werden, bis wann wie viel Energie und CO2-Emissionen im Erzbistum eingespart werden können. Das Erzbistum hatte im Februar bei der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes-Umweltministeriums einen Antrag zur Förderung eines integrierten Klimaschutzkonzepts gestellt, der im Mai bewilligt wurde.

Handlungsempfehlung für Gemeinden

Eine Datensammlung aus den Bereichen Immobilien, Mobilität und Beschaffung soll eine CO2-Startbilanz liefern, wie das Erzbistum weiter mitteilte. Damit sollen konkrete Klimaschutzziele und ein Fahrplan zur Reduzierung von CO2-Emissionen erarbeitet werden. Das Klimaschutzkonzept umfasse neben den Bereichen Mobilität, Beschaffung sowie Spiritualität und Bewusstseinsbildung auch die Liegenschaften des Erzbistums. Außerdem sollen Handlungsempfehlungen an alle zum Erzbistum Paderborn gehörenden Gemeinden, Pastoralverbünde und Einrichtungen gegeben werden.

Wissenschaftlich begleitet werde das Vorhaben von einem externen Institut, der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg. Unter anderem sind repräsentative Befragungen zur Mobilität und zur Beschaffung im Erzbistum geplant. Das Thema Klimaschutz sei dem Erzbistum Paderborn ein besonderes Anliegen, sagte Generalvikar Alfons Hardt bei der Auftaktsitzung des Projektteams. Papst Franziskus habe mit seiner Umweltenzyklika «Laudato si» dabei den Rahmen gesetzt.


Quelle:
epd
Mehr zum Thema