Erzbistum Manila investiert nicht mehr in fossile Energie

Mehrheit begrüßt Maßnahmen

Das Erzbistum Manila hat sämtliche Investitionen in fossile Brennstoffe zurückgezogen. Das Erzbistum hat in den vergangenen Jahren "alle seine Investitionen in Kohle und andere zerstörerische Geschäfte abgestoßen."

Symbolbild Abbau von fossilen Brennstoffen / © Mr. Tempter (shutterstock)
Symbolbild Abbau von fossilen Brennstoffen / © Mr. Tempter ( shutterstock )

Das teilte Kardinal Jose Advincula laut dem Nachrichtenportal der Philippinischen Bischofskonferenz (Dienstag) mit.  Die Entscheidung dazu sei damals in Reaktion auf die Umweltenzyklika "Laudato Si" von Papst Franziskus (2015) gefallen, erinnerte Advincula.

Jose Fuerte Advincula / © Romano Siciliani (KNA)
Jose Fuerte Advincula / © Romano Siciliani ( KNA )

2019 beschloss die nationale Bischofskonferenz demnach den Ausstieg der Kirche auf den Philippinen aus "schmutzigen Energiequellen" wie Kohlekraftwerken. Obwohl nur wenige Bistümer in Kohle investiert hatten, betonten die Bischöfe die Notwendigkeit des kollektiven Handelns zur Bewältigung der Klimakrise.

Mehrheit der Philippinen begrüßt Maßnahmen gegen Klimawandel

Der Inselstaat Philippinen ist aufgrund seiner geografischen Lage im Westpazifik weltweit eines der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder. Angesichts heftiger Wirbelstürme mit zahlreichen Opfern und großen Schäden fordert eine Mehrheit der Bevölkerung bessere Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels. 54 Prozent der Befragten befürworten laut dem Meinungsforschungsinstitut "Oculum Research and Analytics" mehr Klimaschutzmaßnahmen und Umweltprogramme.

Papst Franziskus hat Ende August ein neues päpstliches Schreiben zur globalen Umweltkrise angekündigt. Er wolle am 4. Oktober ein sogenanntes Ermahnungsschreiben veröffentlichen, das ein zweites "Laudato si" sein werde, so der Papst.

Klimawandel

Allgemein bezeichnet der Begriff Klimawandel die Abkühlung oder Erwärmung des Klimas auf der Erde über einen langen Zeitraum. Natürliche Änderungen im Klima hat es immer schon gegeben. Seit etwa 1850, dem Beginn der industriellen Revolution, steigt die globale Durchschnittstemperatur allerdings vergleichsweise schnell.

Symbolbild Klimawandel / © Seamind 224 (shutterstock)
Quelle:
KNA