Erzbistum Köln lädt zu Beteiligung an Weltsynode ein

Erfahrungen, Wünsche und Meinungen

An der Vorbereitung auf die vom Papst ausgerufene Weltsynode können sich Gläubige im Erzbistum Köln über eine digitale Plattform beteiligen. Übergangsleiter Rolf Steinhäuser schaltet sie am kommenden Dienstag frei.

Blick auf den Kölner Dom / © Bryce Bondzio (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © Bryce Bondzio ( shutterstock )

Dies teilte das Erzbistum Köln mit. Bis zum 18. März könnten Interessierte auf der neuen Internetseite ihre Erfahrungen, Wünsche und Meinungen zu dem Beratungsprozess beisteuern.

Mehrstufiger Dialog

Papst Franziskus hatte im Oktober den Synodalen Prozess eröffnet, einen auf gut zwei Jahre angelegten mehrstufigen Dialog.

Bischofssynode

Die katholische Bischofssynode soll die Weltkirche repräsentieren und die Kollegialität von Papst und Bischöfen unterstreichen. Als ständige Einrichtung wurde sie 1965 von Papst Paul VI. (1963-1978) auf Anregung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) geschaffen. Sie entscheidet nicht selbst, sondern berät den Papst. Dieser beruft sie ein und nimmt in der Regel an den Sitzungen teil. Bisher gaben Bischofssynoden wichtige Impulse für die Weltkirche, etwa die Anregung zum Katechismus der Katholischen Kirche.

Papst Franziskus mit Teilnehmern zum Abschluss der Amazonas-Bischofssynode  / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus mit Teilnehmern zum Abschluss der Amazonas-Bischofssynode / © Paul Haring ( KNA )

Die von ihm formulierten Fragen sollen zunächst in einer gut halbjährigen Phase auf Ortsebene behandelt werden. 2022/2023 folgt dann ein Prozess auf Kontinentalebene, der dann in die Versammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom mündet. Die Synode soll über die gesammelten Themen beraten und Reformvorschläge an den Papst formulieren.

Synodaler Weg in Deutschland

Parallel läuft in Deutschland auch ein breit angelegter, von den deutschen Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ins Leben gerufener Reformprozess, der Synodale Weg. Daran beteiligen sich rund 220 Delegierte.

Synodaler Weg

Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort Synode. Es bedeutet wörtlich "Weggemeinschaft"; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet Synode eine Versammlung von Bischöfen oder von Geistlichen und Laien.

Der Reformdialog Synodaler Weg dauerte von Ende 2019 bis Frühjahr 2023. Dabei berieten die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zusammen mit weiteren Delegierten über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland.

Das gelochte Metallkreuz und Teile des Schriftzugs Synodaler Weg  / © Julia Steinbrecht (KNA)
Das gelochte Metallkreuz und Teile des Schriftzugs Synodaler Weg / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA