Das teilte die Diözese am Mittwoch mit. Es soll nun zu einem Sozialzentrum mit verschiedenen Diensten umgebaut werden. Die Caritas Ukraine will dort künftig professionelle Hilfe und Angebote für Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Senioren, einkommensschwache Familien und psychologisch belastete und traumatisierte Menschen anbieten.
Not der Menschen deutlich gewachsen
Die Mittel für die Immobilie stammen laut Erzbistum aus dem Aufbaufonds Ukraine, der nach Kriegsbeginn 2022 eingerichtet und mit zehn Millionen Euro ausgestattet wurde. Weihbischof Peter Birkhofer sagte, die Not der Menschen und der Hilfebedarf seien seit dem Krieg deutlich angewachsen. Der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, erklärte, in Kiew würden viele Hilfen von Binnenvertriebenen aus dem Osten der Ukraine, aber auch von Kiewer Bürgern nachgefragt.
Insbesondere für Alte und Kranke wichtig
Sie seien insbesondere für Alte und Kranke wichtig, die nicht fliehen konnten oder wollten, aber allein seien und Hilfe bräuchten. Caritas international hat eigenen Angaben zufolge zusammen mit der Caritas Ukraine seit Beginn der russischen Besatzung in der Ostukraine 2014 fünf Sozialzentren aufgebaut, außer in Kiew in Dnipro, Tscherwonohrad, Saporischschja und Tscherkassy.