Erzbistum Freiburg geht neue Wege bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes

Gebete und Konzepte für den Klimaschutz

Kein symbolisches Glockengeläut - dafür Gebete und konkrete Konzepte gegen den Klimawandel: Das Erzbistum Freiburg will mit einem neuen Klimaschutzkonzept den CO2-Ausstoß beim Betrieb kirchlicher Gebäude drastisch senken. Zudem wurde an diesem Wochenende in vielen Gottesdiensten für ein Gelingen des Weltklimagipfels in Kopenhagen gebetet, teilte Generalvikar Fridolin Keck am Sonntag mit. Mit mehr als zwei Millionen Katholiken ist das Erzbistum Freiburg die zweitgrößte der insgesamt 27 katholischen Diözesen in Deutschland.

 (DR)

Mit ihrem Klimaschutzkonzept will die Erzdiözese den jährlichen CO2-Ausstoß von derzeit fast 85.000 Tonnen pro Jahr in fünf Jahren um fast vierzig Prozent auf dann noch knapp 52.000 Tonnen zu senken. Erreicht werden soll dieses Ziel durch effizienteren Energieeinsatz, Investitionen in Energiespartechnik und - wo dies möglich ist - durch den Umstieg auf erneuerbare Energien. Ein eigener kirchlicher Energieversorger (KSE) soll ab 2011 entsprechend klimafreundlichen Strom anbieten.

Das ehrgeizige Klimaschutzziel kann das Erzbistum nach Einschätzung von Generalvikar Keck nur erreichen, wenn alle Verantwortlichen in den Seelsorgeeinheiten, kirchlichen Verbänden und Einrichtungen mitmachen. Inzwischen hat eine neue Klimamanagerin ihre Arbeit aufgenommen, um die Seelsorgeeinheiten bei der Energie-Offensive zu beraten. Die Erzdiözese erhält für dieses Projekt auch Fördermittel von der Bundesregierung in Höhe von mehr als einer halben Million Euro.