Erzbischof Schick fordert aktive Missionare

Steve Jobs ein gutes Beispiel für Missionseifer

Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick empfiehlt allen Christen, sich vom Missionseifer des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs inspirieren zu lassen. Der IT-Pionier habe an seine Produkte geglaubt und erfolgreich die Botschaft vermittelt, dass sie dem Leben mehr Glanz und Zufriedenheit gäben, sagte Schick am Sonntag bei der zentralen Feier zum Weltmissionssonntag in Bamberg.

 (DR)

Von seinen Mitarbeitern habe Jobs erwartet, dass sie an die "iWelt" glauben und nicht zuerst auf Geld hoffen. Christen hätten jedoch den Menschen Besseres und Wichtigeres zu bringen als das iPhone, nämlich das Reich Gottes.



Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz rief alle Christen auf, zu aktiven Missionaren zu werden. Dies geschehe im Einsatz für mehr Bildung von Kindern und Jugendlichen in den armen Ländern, für eine bessere medizinische Versorgung, für gerechtere Handelsbeziehungen weltweit und im Kampf gegen Hunger und Korruption. Die Vision vom Reich Gottes verheiße Gerechtigkeit, Frieden und Freude für alle Menschen. Dafür habe Jesus Christus sein Leben hingegeben.



Internationale Gäste

Den Festgottesdienst zum Weltmissionssonntag zelebrierten mit Schick der Erzbischof von Dakar im Senegal, Kardinal Theodore-Adrien Sarr, und der Münchner missio-Präsident Pater Eric Englert. Mit dem vierten Sonntag im Oktober endet die jährliche Spendenkampagne des katholischen Missionswerks missio. Beispielland der diesjährigen Aktion war der Senegal. An diesem Sonntag wird in allen katholischen Gottesdiensten bundesweit für Hilfsprojekte von missio gesammelt.