Erzbischof Koch sorgt sich um das Miteinander

Gemeinsamkeiten betonen

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober hat der Berliner Erzbischof Heiner Koch seine Sorge über das Miteinander in Gesellschaft, Politik und Religionen geäußert. Es gehe darum, Gemeinsamkeiten und nicht Unterschiede zu betonen.

Erzbischof Heiner Koch / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Heiner Koch / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Die größte Gefahr sehe ich darin, dass wir einander nicht mehr aushalten wollen oder können, dass wir andere Sicht- und Verhaltensweisen auf die Wirklichkeit nicht mehr zulassen oder ertragen wollen, dass wir Unterschiede höher gewichten als Gemeinsamkeiten", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für die Berliner Zeitung "B.Z.".

"Einheit entsteht, wo wir aufeinander zugehen, einander beistehen und neugierig aufeinander bleiben", betonte Koch und empfahl den Tag der offenen Moschee, der bundesweit traditionell am 3. Oktober stattfindet.

Tag der offenen Moschee

Seit 1997 laden muslimische Gemeinden ein zum "Tag der offenen Moschee" (TOM). Datum ist der 3. Oktober, der Tag der Deutschen Einheit. Jedes Jahr beteiligen sich etwa 1.000 Moscheen an der Initiative und empfangen insgesamt jeweils rund 100.000 Besucher.

Ditib-Zentralmoschee Köln / © Cornelis Gollhardt (KNA)
Ditib-Zentralmoschee Köln / © Cornelis Gollhardt ( KNA )
Quelle:
KNA