Erzbischof Gänswein kommt am 15. August nach Bayern

Zelebrant im Wallfahrtsort Maria Vesperbild

Erzbischof Georg Gänswein feiert das katholische Hochfest Mariä Himmelfahrt in Bayern. Am Abend des 15. August wird er als Zelebrant im schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild erwartet. Der Termin zieht jährlich viele Pilger an.

Georg Gänswein (KNA)
Georg Gänswein / ( KNA )

Der Feiertag gilt mit seiner feierlichen Lichterprozession durch den Wald nach einer Freiluftmesse als Höhepunkt des Wallfahrtsjahrs. In der Regel zieht dieser Termin jedes Jahr mehrere tausend Pilger an.

"Heuer kommt eine große Berühmtheit zu uns, die sogar weltweit bekannt ist", heißt es in der am Freitag von der Wallfahrtsdirektion verbreiteten Pressemitteilung. Der Erzbischof werde in Maria Vesperbild auch sein Buch "Nichts als die Wahrheit" signieren.

Gänswein bereits mehrfach zu Gast

Gänswein war bereits mehrfach in der "schwäbischen Hauptstadt Mariens", so die Selbstbezeichnung des Wallfahrtsortes, zu Gast. Der Erzbischof (67), der aus dem Schwarzwald stammt, lebt seit einigen Wochen in Freiburg. Der langjährige Vertraute und Privatsekretär von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. erhielt nach dessen Tod am 31. Dezember 2022 von Papst Franziskus keine neue Aufgabe mehr in Rom und wurde nach Deutschland zurückgeschickt. Derzeit hat er in seinem Heimatbistum keine dauerhafte Beschäftigung.

Mariä Himmelfahrt

Am 15. August feiert die katholische Kirche das Hochfest Mariä Himmelfahrt. Es hat seinen Ursprung in der Ostkirche, wo es im Jahr 431 eingeführt wurde. In der römischen Kirche wird die – in der Bibel nicht beschriebene – Aufnahme Mariens in den Himmel seit dem 7. Jahrhundert gefeiert, in Deutschland seit dem 9. Jahrhundert.

Papst Pius XII. verkündete 1950 als vorerst letztes katholisches Dogma die "leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel". Ein Dogma ist ein mit höchster Autorität verfasster und unfehlbarer Lehr- und Glaubenssatz.

Mariä Himmelfahrt, Fenster der Kirche Notre-Dame-des-Airs / © P.Razzo (KNA)
Mariä Himmelfahrt, Fenster der Kirche Notre-Dame-des-Airs / © P.Razzo ( KNA )
Quelle:
KNA