Erzbischof Burger: Tod nicht aus dem Leben verdrängen

"Fest des Lebens"

Erzbischof Stephan Burger aus Freiburg erinnert angesichts des Karfreitags an den christlichen Glauben an das ewige Leben nach dem Tod. So könnten Christen hoffnungsvoll sein und Ostern als das wichtigste Fest des Jahres, als Fest des Lebens feiern.

Für Christen gibt es nach Leid und Tod die Hoffnung auf Auferstehung. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Für Christen gibt es nach Leid und Tod die Hoffnung auf Auferstehung. / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Christen sollten versuchen, der Angst vor dem Tod keine Macht über das Leben zu geben – das schreibt der Freiburger Erzbischof Stephan Burger in einem Gastbeitrag für das "Straubinger Tagblatt" am Karfreitag.

"Gerade die Begrenzung unseres irdischen Lebens ist für uns die Motivation, aus diesem Leben das Beste zu machen." Zugleich dürften Christen auf ein anderes, ewiges Leben nach dem Tod hoffen.

Ein "befreiender Tod"

Diese Hoffnung, so der Bischof weiter, eröffne neue Freiheit im Hier und Jetzt. Wer um einen "befreienden Tod" wisse, der müsse nicht immer hektischer und schneller sein Leben leben, sondern könne den Moment und die kleinen Begegnungen genießen.

"Den Tod überwinden wir nicht, indem wir das Leben unendlich verlängern, sondern indem wir die Zeit, die uns geschenkt ist, mit möglichst viel Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus füllen", schreibt Burger.

Insofern sei Ostern das wichtigste christliche Fest des Jahres: nicht als Fest des Sterbens, sondern als Fest des Lebens.


Erzbischof Stephan Burger / © Andreas Kühlken (KNA)
Erzbischof Stephan Burger / © Andreas Kühlken ( KNA )
Quelle:
KNA
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