Seit Mittwochnachmittag wählen 133 Kardinäle abgeschottet von der Außenwelt den Nachfolger für den am Ostermontag gestorbenen Papst Franziskus. Bereits nach dem ersten Wahlgang am Abend war schwarzer Rauch aufgestiegen. Am Donnerstagnachmittag soll es bis zu zwei weitere Abstimmungsrunden geben.
Papst Franziskus war 2013 im fünften Wahlgang am zweiten Tag des Konklaves gewählt worden. Sein Vorgänger Benedikt XVI. benötigte 2005 vier Wahlgänge, sodass auch am zweiten Tag der Versammlung der Kardinäle die Entscheidung fiel.
Zwei-Drittel-Mehrheit nötig
Gewählt wird so lange, bis ein Kandidat eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Stimmen, also 89, auf sich vereinen kann. Rauch aus dem extra montierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle zeigt an, wie die Abstimmung ausgegangen ist: Schwarzer Rauch bedeutet, es wird weiter gewählt, weißer Rauch zeigt an, dass ein neuer Papst gefunden ist.
Der 267. Papst in der Geschichte der katholischen Kirche zeigt sich im Anschluss den Gläubigen auf dem Petersplatz. Erst dann erfährt die Weltöffentlichkeit, auf wen die Wahl gefallen ist.