Laut Kölner Staatswanwaltschaft wurde das Ermittlungsverfahren gegen den Kölner Erzbischof wegen Verdachts des Meineids eingestellt, "zum Teil mangels hinreichenden Tatverdachts", zum Teil "gegen Auferlegung einer Geldzahlung an eine gemeinnützige Einrichtung". Das Erzbistum meldet, Kardinal Woelki akzeptiere "die endgültige Beendigung des Verfahrens mit Auflage" und verzichte damit auf sein Recht, diese Vorhaltungen vor Gericht klären zu lassen.
"Ich bin froh und dankbar, dass wir hier jetzt zu einem Schlusspunkt gekommen sind. Jetzt können wir uns mit ganzer Kraft den herausfordernden Zukunftsaufgaben widmen. Gemeinsam mit den vielen Engagierten im gesamten Erzbistum möchte ich neue Erfahrungsorte des Glaubens schaffen und wieder mehr Menschen für Christus und das Evangelium gewinnen", betonte Kardinal Woelki laut Meldung des Erzbistums.
Im Kern ging es bei den Ermittlungen um die Frage, zu welchem Zeitpunkt der Kölner Erzbischof über Missbrauchsvorwürfe gegen Priester Bescheid wusste und ob er vorsätzlich oder fahrlässig falsche Angaben machte.