Zwischenfall an Berliner Synagoge

Ermittlungen dauerten an

An der Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin ist es am späten Freitagnachmittag zu einem Zwischenfall mit einem bewaffneten Mann gekommen. Er wurde festgenommen. Trotz Wohnungsdurchsuchung und  Befragung konnte kein Motiv geklärt werden.

Stern einer Synagoge / © Jan Woitas (dpa)
Stern einer Synagoge / © Jan Woitas ( dpa )

Wie die Polizei an diesem Samstag mitteilte, überwältigten Beamte einen 23-Jährigen, der die Absperrung vor der Synagoge überstiegen und mit einem Messer auf die dortigen Mitarbeiter des Objektschutzes zugelaufen sein soll. Dabei soll er den Angaben zufolge etwas auf Arabisch gemurmelt haben.

Der Mann wurde wieder entlassen

Als zwei Objektschützer ihre Dienstwaffen zogen, blieb der Mann den Angaben zufolge stehen, legte das Messer aber nicht weg. Inzwischen eingetroffene Unterstützungskräfte mussten schließlich Reizstoff einsetzen, so dass der 23-Jährige das Messer fallen ließ und überwältigt werden konnte. Er wurde festgenommen.

In einer Befragung und bei einer Durchsuchung seiner Wohnung habe sich das Motiv des Mannes nicht klären können, hieß es. Da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden könne, seien Datenverarbeitungsgeräte und Unterlagen beschlagnahmt worden. Der Mann wurde am Samstagmorgen aus dem Polizeigewahrsam entlassen, die Ermittlungen dauerten an.


Quelle:
epd