Erfolgreich, einsam, kinderlos

Die Emanzipationsfalle

 (DR)

Aller Emanzipation zum Trotz: Die Frauen, bilanziert Susanne Gaschke, sitzen in der Falle. Und das gilt zuvörderst für die Gebildeteren und Erfolgreichen. Auch wenn das Lamentieren der Gesellschaft über die geringen Geburtenraten der gebärfähigen Generation immer lauter wird: Die Entscheidung für Kinder setzt zwar nicht den völligen Verzicht auf beruflichen Erfolg voraus, beschwerlicher wird es mit Kindern aber allemal -- und zwar immer noch in aller Regel für die Frau --, ambitioniertere Karriereziele zu erreichen. Wenn einem solche ansonsten offen stünden, bedarf es schon starker Motive, die Risiken in Kauf zu nehmen, die ein erfüllter Kinderwunsch nun mal mit sich bringt. Und weil das stärkste der möglichen Motive, das Gefühl nämlich, den richtigen Partner für die Familiengründung gefunden zu haben, sich mit steigendem Bildungsgrad auch immer seltener (oder aber zu spät!) einstellt, bleiben immer mehr Hochschulabsolventinnen auf Dauer kinder- und viele auch partnerlos.