Erdogan weiht Moschee in Moskau ein

Türkische Außenpolitik

Der türkische Staatspräsident Erdogan reist an diesem Mittwoch nach Moskau, um an der Eröffnung der dortigen Zentralmoschee teilzunehmen. Erdogan will auch mit Präsident Putin und Palästinenserpräsident Abbas zusammenkommen.

Die Präsidenten Putin und Erdogan (r) (dpa)
Die Präsidenten Putin und Erdogan (r) / ( dpa )

Das sechsstöckige Gotteshaus wurde mit türkischer Hilfe gebaut; es bietet auf 19.000 Quadratmetern bis zu 10.000 Menschen Platz, wie türkische Medien (Dienstag) berichten. Die Türkei steuerte unter anderem Arbeiten an Marmor, Ornamenten und Fenstern sowie Teppiche und Kronleuchter bei. Der Bau der größtenteils von dem russischen Geschäftsmann Süleyman Kerimow finanzierten Moschee kostete demnach umgerechnet 150 Millionen Euro.

Unterstützung für Moscheebauten im Ausland ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil der türkischen Außenpolitik. Die türkische Regierung sieht sich als Sachwalterin muslimischer Interessen weit über das eigene Land hinaus. Recep Tayyip Erdogan hatte unter anderem den Bau einer Moschee auf Kuba vorgeschlagen. In Albanien ließ die türkische Religionsbehörde kürzlich die größte Moschee des Balkans errichten.

Erdogan will während seines Tagesbesuches in Moskau auch mit Russlands Präsident Wladimir Putin und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammenkommen.

 


Quelle:
KNA