Equal Pay Day 2020

 (DR)

21 Prozent beträgt die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Nach wie vor belegt Deutschland mit diesem Ergebnis einen der hinteren Spitzenpositionen im europäischen Vergleich. Die Lohnlücke hat sich in den letzten Jahren kaum geändert. Was sind die Gründe für diese Unbeweglichkeit? Was sagt das über Rollenvorstellungen und Unternehmenskulturen in einer Gesellschaft aus? Was können Frauen in Verhandlungssituationen im Beruflichen wie im Privaten ändern, um zu mehr Gerechtigkeit und Gleichstellung in Gesellschaft, Familie und Beruf zu gelangen?

Mit diesen Fragen befassen sich zum Equal Pay Day am 17. März 2020, bundesweit zahlreiche Veranstaltungen. Es gibt Red Dinner, Info-Veranstaltungen und Flashmobs. Zudem werden riesige rote Taschen gestrickt, dem Symbol für den Equal Pay Day. Auch katholische Verbände wie der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) dringen an diesem Tag auf gleiche Verdienstmöglichkeiten für Frauen und Männer. Das Ziel müsse die Abschaffung der Lohnlücke sein, hieß es. "Wenn Frauen und Männer an Wert und Würde gleich sind, dann muss das auch für die Bezahlung gelten", sagte die Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds, Monika Arzberger, am Donnerstag in Köln. Lohngerechtigkeit sei ein zentrales Thema für die Gleichstellung von Frauen. Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Kirche müssten sich uneingeschränkt dafür einsetzen, so die Forderung des Verbandes. Gleichzeitig appellierte Arzberger an Frauen, sich offensiv mit dem Thema zu befassen. "Ziel muss die Abschaffung der bestehenden Lohnlücke sein", betonte sie. (Equal Pay Day, KNA)