E.ON hat massive Preiserhöhungen angekündigt - Kleine Stromanbieter schließen sich an

Strompreise steigen

Der größte deutsche Energiekonzern E.ON will die Preise für Strom und Gas zum Jahreswechsel deutlich anheben. Auch Konkurrent RWE hat schon Preiserhöhungen angekündigt. Die Preiserhöhungen betragen bis zu zehn Prozent. Seit dem 1. Juli diesen Jahres ist die Bundestarifordnung Elektrizität ausgelaufen. Stromerzeuger brauchen für die Erhöhungen des Grundversorgungspreises keine Genehmigung mehr.

 (DR)

Der größte deutsche Energiekonzern E.ON will die Preise für Strom und Gas zum Jahreswechsel deutlich anheben. Wie die Tochter E.ON Energie am Montag in München mitteilte, sollen die Strompreise bei den Regionalversorgern zwischen 7,1 und 9,9 Prozent steigen. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden stiegen die monatlichen Stromkosten dadurch um etwa 4,30 Euro bis 5,80 Euro.

Auch mehrere hundert kleinere Versorger wollen die Strompreise zum Jahreswechsel anheben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Zeitung zitiert eine Verivox-Sprecherin mit den Worten: "Wir erwarten, dass insgesamt rund 300 Versorger die Strompreise erhöhen.

Der Gaspreis soll zwischen 3,4 Prozent und 8,8 Prozent steigen. Dies entspreche bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 25 000 Kilowattstunden in etwa einer monatlichen Mehrbelastung zwischen 4,96 Euro und 11,40 Euro. Der E.ON-Konzern mit Hauptsitz in Düsseldorf verwies zur Begründung auf höhere Beschaffungskosten sowie Zusatzbelastungen durch die Förderung von erneuerbaren Energien.