EKD-Ratsvorsitzende Fehrs sieht kein Kapital für Erhalt von Gebäuden

"Geht nur mit Gesellschaft und Politik"

Sie sind oft mehrere hundert Jahre alt. Aber wie geht es weiter mit den Kirchengebäuden der evangelischen Kirche? Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, Kirsten Fehrs gibt auf der aktuellen Landessynode Antworten.

Blick auf Travemünde (shutterstock)

Die evangelische Kirche wird das Geld für den Erhalt ihrer Kirchengebäude alleine nicht mehr aufbringen können - das sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs, bei der Landessynode der Nordkirche im schleswig-holsteinischen Travemünde. "Das geht nur zusammen mit Gesellschaft und Politik."

Kirsten Fehrs predigt im Gottesdienst bei der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland / © Stephan Wallocha (epd)
Kirsten Fehrs predigt im Gottesdienst bei der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland / © Stephan Wallocha ( epd )

Stiftung sei ein Anfang

Fehrs berichtete von einem Besuch von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) im Lübecker Dom. Dort hat die Kirche die Stiftung "7 Türme +" für den Erhalt der Lübecker Altstadtkirchen gegründet. 

"Die Stiftung konnte in einem von vielen getragenen Kraftakt 20 Millionen Euro Bundesmittel durch weitere 20 Millionen Euro Spendengelder aufstocken." 

Das sei großartig, aber nur ein Anfang. "Der Erhalt der kulturprägenden Kirchengebäude ist eine herausfordernde Daueraufgabe, nicht nur in Lübeck."

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik. Wichtigste Leitungsgremien sind die EKD-Synode mit ihren Mitgliedern, die Kirchenkonferenz mit Vertretern der Landeskirchen sowie der aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Rat. Sitz des EKD-Kirchenamtes ist Hannover.

Synode der EKD / © Norbert Neetz (epd)
Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )
Quelle:
KNA