Nach dem Tod mehrerer Geflüchteter vor der griechischen Insel Kos fordert die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, legale und sichere Fluchtwege. "Menschenleben dürfen uns niemals weniger wert sein als der Schutz von Grenzen", schreibt sie auf ihren Social-Media-Accounts.
Bei einem Bootsunglück waren nach Angaben der Küstenwache zwei Frauen und zwei Säuglinge ertrunken.
"Verzweifelte Hoffnung nur erahnen"
Europa habe diese Menschen einem "grausamen Schicksal" überlassen, so Heinrich, die die EU-Außengrenze an der Ägäis im Sommer besucht hatte. Bei dieser Delegationsreise habe sie Kinderkleidung im Sand gesehen, sagte die EKD-Präses.
"Trotzdem konnte ich das Leid und die verzweifelte Hoffnung der fliehenden Menschen nur erahnen." So frage sie sich auch jetzt, warum die Menschen sterben mussten.