Früherer Generalvikar Paul gestaltet Krippe mit Abstand

Eine Herausforderung

​Osnabrücks früherer Generalvikar Theo Paul gestaltet seine Weihnachtskrippe in diesem Jahr nach Corona-Regeln. Das sei eine echte Herausforderung, schreibt er am Montag im Blog auf der Homepage der Diözese.

Symbolbild Krippe / © Beto Gomez (shutterstock)

Jesus, Maria und Josef seien noch unkompliziert, die kämen ja aus einem Haushalt. Anders schon sei das bei den fünf Hirten vor dem Stall. "Sie sind draußen, ohne Maske, nicht miteinander verwandt. Sie halten Abstand."

Abstand in der Krippendarstellung

Eine Herausforderung seien auch die Weisen aus dem Morgenland, nach den Worten von Paul "drei Verbündete, ursprünglich aus drei Haushalten, die nun schon geraume Zeit gemeinsam auf Suche sind nach dem Kind". Aber die kämen ja erst am 6. Januar bei der Krippe an. Bis dahin werde es wohl neue Regelungen geben.

Weihnachten sei das Fest der Menschwerdung Gottes, so der Domkapitular. Die Menschen hätten den Auftrag, Nähe und Distanz zu gestalten - und das nicht nur in Coronazeiten. Es komme auf die Frage an: "Was ist gut für mich und die anderen an Nähe, an Distanz?" 

Krippe

Krippen sind Futtertröge. In der Heiligen Schrift werden sie im Zusammenhang mit der Geburt Jesu erwähnt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: Maria "gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." 

Als Krippe wird auch die ganze figürliche Darstellung der Geburtsszene bezeichnet. Erstmals als Abbildung des Geburtsgeschehens Jesu sind Krippen im 16. Jahrhundert in Italien und Spanien nachweisbar, bald darauf auch in Süddeutschland. 

Krippendarstellung der Heiligen Familie / © Annamaria Zappatore (shutterstock)
Krippendarstellung der Heiligen Familie / © Annamaria Zappatore ( shutterstock )


 

Quelle:
KNA