Eindringlicher Appell des Kirchenoberhauptes an Birmas Regierung und Aufruf zu Spenden

"Helft Birma"

Mit eindringlichen Worten hat Papst Benedikt XVI. zur Hilfe für die Menschen in Birma aufgerufen. Bei der Generalaudienz im Vatikan sagte der Papst: "Ich mache mir den Schmerzens- und Hilferuf der Menschen in Birma zu eigen, die erlebt haben, wie der Zyklon "Nargis" mit unglaublicher Gewalt im Handumdrehen zahlreiche Menschenleben gefordert und große Verwüstungen angerichtet hat. "

 (DR)

Etwa 20.000 Menschen waren an diesem Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz.. Der Papst weiter: "Ich bin den Betroffenen geistlich nahe - wie ich das ja schon in einem Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz geschrieben habe. Ich will außerdem alle einladen, mitleidig und großzügig zu sein. Mögen alle, die imstande und willens sind, zur Hilfe zu eilen, die Leiden einer so großen Tragödie lindern."

Indirekt ist der letzte Satz des Papst-Aufrufs eine Bitte an die kommunistische Regierung Birmas. Die Generäle sollen internationale Hilfswerke ins Land lassen, um den Menschen zu helfen.

Wegen des Besuchs des armenisch-orthodoxen Patriarchen sprach der Papst in seinem deutschen Grußwort über das Thema Ökumene: „In diesen Tagen vor Pfingsten beten wir in besonderer Weise um die Gabe des Heiligen Geistes. Wir dürfen darauf vertrauen, daß der Heilige Geist unsere Bemühungen, die Trennungen zu überwinden, unterstützt. Christus hat den Jüngern den Beistand des Heiligen Geistes als Unterpfand seiner Gegenwart zugesichert. Am Ostertag hat der Auferstandene den Aposteln den Heiligen Geist geschenkt; diese Gabe ist am Pfingsttag offenbar geworden. Die Kirche befindet sich sozusagen immer in einer pfingstlichen Situation. Im Abendmahlssaal versammelt, betet sie beharrlich um die stets neue Ausgießung des Geistes. Der Herr will, daß wir im Gebet ausharren und die Hoffnung auf die volle Einheit lebendig halten: Daß alle eins seien! Das Gebet ist ja die Herzmitte der ökumenischen Bewegung. Danken wir dem Herrn für das schon Erreichte; hören wir folgsam auf seine Stimme, um unentwegt auf dem Weg zur Einheit aller Jünger Christi voranzuschreiten. Bitten wir um die Gaben des Geistes, damit wir durch den gemeinsamen Einsatz für das Evangelium in der Welt ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen sein können.

Sehr herzlich heiße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. Einen besonderen Gruß richte ich an die Eltern, Verwandten und Gäste meiner Schweizergardisten, die anläßlich der Vereidigung der neuen Rekruten nach Rom gekommen sind. Ebenso grüße ich die Abordnung des Österreichischen Fußballbundes. Der Heilige Geist hilft uns, als Christen Zeugnis zu geben und Gutes zu wirken. Der Herr begleite euch und eure Lieben mit seiner Gnade."

Gruß an Fußballer aus Österreich
Papst Benedikt XVI. hat am Mittwoch Fußballer aus Österreich im Vatikan willkommen geheißen. «Ich grüße die Abordnung des Österreichischen Fußballbundes», sagte er bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz vor mehreren zehntausend Gläubigen. Die 25 Personen umfassende Delegation des österreichischen Fußballbundes war vom Grazer Weihbischof Franz Lackner begleitet. In Österreich und der Schweiz findet ab Ende Juni die Fußball-Europameisterschaft statt.

An der Audienz bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz nahm auch eine Delegation des italienischen Erstligaclubs Inter Mailand teil, der in diesem jahr 100-jähriges Bestehen feiert. Benedikt XVI.
gratulierte den Sportlern und unterstrich die hohe Bedeutung moralischer Werte im Sport.