Ein Stein des Kölner Domes für den Dreikönigsverein Neubrandenburg

An symbolträchtigem Ort

Der Kölner Dompropst Dr. Norbert Feldhoff hat einer Delegation des Dreikönigsvereines Neubrandenburg einen Stein vom mittelalterlichen Bereich des Südturmes des Kölner Domes überreicht.

Dreikönigsverein Neubrandenburg / © Boecker
Dreikönigsverein Neubrandenburg / © Boecker

Bereits am Tag zuvor hatte der Verein im Rahmen einer Privataudienz beim Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner ein wertvolles Gemälde mit einer Darstellung von Sternsingern erhalten. Sowohl das Bild als auch der Stein sind für die Kapelle des Dreikönigshospizes in Neubrandenburg bestimmt, die nach etwa einjähriger Bauzeit am 6. September 2013 feierlich eingeweiht wird. Die Überreichung des Domsteines fand symbolträchtig vor dem Schrein der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom statt.

Der Dreikönigsverein Neubrandenburg wurde im November 1991 gegründet, geht aber auf einen Familienkreis zurück, der sich bereits vor der Wende 1989 regelmäßig zum Dreikönigenfest getroffen hat. Die Aufgabe des Vereins, der heute etwa 250 Mitglieder zählt, besteht darin, "über konfessionelle Grenzen hinweg, unabhängig von politischen Parteien und im Geist von Demokratie und Toleranz soziale und christliche Initiativen zu unterstützen, christlich humanistische Kunst, Kultur und Bildung zu fördern sowie sich für eine umfassende Völkerverständigung einzusetzen".

Der Schwerpunkt der Vereinsaufgaben liegt im Engagement für schwerstkranke Menschen im Rahmen der Hospitztätigkeit. Etwa 30 ehrenamtliche Helfer sind im ambulanten, 25 hauptamtliche und 10 ehrenamtliche Mitarbeiter im stationären Hospizdienst tätig. Daneben organisiert der Verein jährliche Jugendreisen nach Israel, philosophische Gesprächskreise und verleiht mit dem auf 10.000 € dotierten Siemerling-Sozialpreis den einzigen Sozialpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Das 2003 gegründete Dreikönigshospiz verfügte bisher über zehn Bewohnerplätze. Mit der Erweiterung werden am 6. September zwei neue Gästezimmer, Wirtschaftsräume und eine Dreikönigskapelle eingeweiht.