Ehemaliger Johanniter-Generalsekretär ist verstorben

Bis ins hohe Alter engagiert

Der langjährige Generalsekretär des Johanniter-Ordens, Albrecht von Cossel, ist tot. Er starb im Alter von 99 Jahren in Bonn, wie seine Familie mitteilte. Auch in anderen Ehrenämtern, etwa im Rotary Club, war der Protestant engagiert.

Logo der Johanniter-Unfall-Hilfe / © Harald Koch (epd)
Logo der Johanniter-Unfall-Hilfe / © Harald Koch ( epd )

Der promovierte Jurist Albrecht von Cossel war von 1971 bis 1992 Generalsekretär des Johanniter-Ordens. Bis ins hohe Alter engagierte er sich auch danach in zahlreichen Ehrenämtern für das Gemeinwohl. 

So übernahm er die ehrenamtliche Geschäftsführung der Freiwilligenorganisation Evangelische Krankenhaus- und Altenheim-Hilfe, der "Grünen Damen und Herren", die bis heute bundesweit in Krankenhäusern und Altenheimen helfen.

Gründungsmitglied des Rotary Clubs Bonn-Kreuzberg

Im Jahr 1999 übernahm von Cossel den ehrenamtlichen Vorsitz des Hospizvereins Bonn. Aktiv war der gläubige Protestant auch als Gründungsmitglied des Rotary Clubs Bonn-Kreuzberg, in dem er sich nach dessen Angaben bis zuletzt an Hilfsprojekten beteiligte. 

Für seine Verdienste erhielt von Cossel 1986 den nordrhein-westfälischen Verdienstorden und 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Johanniter verzeichnen mehr Notfalleinsätze

Die Zahl der Notfalleinsätze in Deutschland und die damit verbundene Belastung der Rettungsdienste nimmt nach Angaben der Johanniter-Unfall-Hilfe weiter zu. "Wir sehen seit Jahren ein steigendes Einsatzaufkommen in der Notfallrettung", sagte eine Sprecherin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Während wir 2019 noch rund 747.000 Notfalleinsätze verzeichneten, riefen während der ersten Corona-Welle weniger Bürgerinnen und Bürger den Rettungsdienst, sodass 2020 die Zahl auf rund 737.000 Notfalleinsätze absank.

Einsatzfahrzeuge der Johanniter-Unfall-Hilfe / © Moritz Frankenberg (dpa)
Einsatzfahrzeuge der Johanniter-Unfall-Hilfe / © Moritz Frankenberg ( dpa )
Quelle:
epd