"Du bist mein Ziel"

Andi Weiss

An dieser Stelle stellen wir meistens Musiker vor, die ihren Glauben und ihre Gottesbeziehung besingen. Da könnte man meinen, die seien alle völlig tief verwurzelt, die hätten überhaupt keine Zweifel. Stimmt aber nicht ganz: Andi Weiss wollte auf seiner CD "Ungewohnt leise" bewusst auch mal diese Momente des Glaubens aufgreifen, die zunächst mal nicht so ruhmreich und strahlend wirken. Er hat sich Elia als Inspiration genommen. Der stieg nämlich eines Tage auf den Berg Horeb und wollte dort Gott begegnen. Es fing an zu blitzen und zu donnern, die Erde bebte, aber -so wird dann gesagt- Gott war weder im Blitz, noch im Donner, geschweige denn im Erdbeben: Er war im "Säuseln des Windes".

 (DR)

Und in Anlehnung an dieses Ereignis hat sich Andi Weiss mit seinen Hilfsautoren die Frage gestellt "Wo ist Gott eigentlich in MEINEM Leben?". In den 13 Songs der CD bzw. den 50 Geschichten des dazugehörigen Buches heißt die Antwort ganz oft "Ungewohnt leise ist er da". Deshalb auch der CD-Titel "Ungewohnt leise". Er spielt halt nicht immer erst eine Fanfare oder lässt die Blitze zucken, ehe er den Menschen hilft, sondern meistens passiert das beinahe unbemerkt. Andi Weiss erzählt von Personen, die ihn ihrem Leben so richtig gescheitert waren, von Menschen, deren Leben sich komplett umgekrempelt hat, nachdem sie sich bewusst für Gott entschieden haben, oder auch von Millisekunden, in denen irgendetwas Überraschendes passiert ist, wodurch großes Unheil verhindert werden konnte. Bei alledem gibt Andi Weiss die Frage mit "Sind wir uns eigentlich bewusst, dass Gott immer bei uns ist?". "Welche Bedeutung hat er wirklich für unser Leben?". In "Du bist mein Ziel" gibt Andi Weiss seine persönliche Antwort. Ein Lied, das nicht unbedingt bekehren, aber doch zumindest bewegen, ermutigen und Halt geben soll. "Du bist mein Ziel" aus der CD "Ungewohnt leise" von Andi Weiss zusammen mit seiner Frau Martina.