Dresdner Bischof ruft Katholiken zum Bekenntnis ihres Glaubens auf

"Hoffnung auf neue Aufbrüche nicht verlieren"

Der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers hat Katholiken und Katholikinnen dazu aufgerufen, den eigenen Glauben nicht zu verstecken und sich als Christen zu bekennen. Die katholische Kirche stehe derzeit in großen Umbrüchen.

Bischof Heinrich Timmerevers (m.) / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Heinrich Timmerevers (m.) / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das sagte Timmerevers am Mittwochabend bei einem Gottesdienst der Bischofsvollversammlung im Fuldaer Dom. Trotz vieler Abbrüche gelte es, die Hoffnung auf neue Aufbrüche nicht zu verlieren.

"Glaubenszeugnis von Bedeutung"

"In all den Veränderungsprozessen, in denen wir stehen, mit all den Fragen um die Zukunft unserer Kirche, ist Ihr Glaubenszeugnis von Bedeutung. Mehr als Sie es jetzt vielleicht erahnen", wandte sich der Bischof direkt an die Gläubigen. Als mutmachendes Beispiel bezeichnete er eine wachsende Zahl von Menschen, die sich als Erwachsene taufen ließen.

Die Herbstvollversammlung der katholischen Bischöfe endet am Donnerstag. Dann will der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing die Ergebnisse der Beratungen vorstellen. Erwartet wird auch eine Erklärung zu Gaza und Nahost. 

Heinrich Timmerevers

Heinrich Timmerevers wurde am 25. August 1952 in Garrel-Nikolausdorf (Kreis Cloppenburg) als zweites von sechs Kindern einer Landwirtsfamilie geboren. Nach einem Studium der Theologie und Philosophie in Münster und Freiburg im Breisgau weihte Münsters Bischof Reinhard Lettmann ihn am 25.05.1980 zum Priester.

1984 berief Lettmann ihn zum stellvertretenden Leiter am Theologenkonvikt Collegium Borromaeum in Münster und zum Domvikar.

Bischof Heinrich Timmerevers / © Dominik Wolf (KNA)
Bischof Heinrich Timmerevers / © Dominik Wolf ( KNA )
Quelle:
KNA