Diese Journalismus-Karrieren nahmen ihren Anfang bei DOMRADIO.DE

"Diese Zeit ist unvergessen"

In 25 Jahren haben unzählige Moderatorinnen, Reporter oder Redakteure bei DOMRADIO.DE vor oder hinter Mikrofon und Kamera gestanden. Viele haben im Journalismus Karriere gemacht - ob in Köln, Washington oder Istanbul.

Julia Reck (privat)

Julia Reck arbeitet heute u. a. als Moderatorin bei Super RTL und beim Hessischen Rundfunk: Ich denke noch sehr, sehr oft an meine Zeit beim Domradio. Ich habe hier echt wichtige Skills für meinen Job gelernt, vor allem, Interviews zu führen. Denn ich habe nirgendwo so viele spannende und lange Gespräche gehabt wie als Moderatorin beim Domradio. Und ich habe generell super viel über das Christentum gelernt und viele haben heute, glaube ich, so ein veraltetes Bild davon.

Ich versuche deshalb, auch wenn ich nicht mehr beim Domradio bin, Menschen immer wieder zu sagen: "Hey, das ist glaube ich viel, viel mehr, als ihr vielleicht denkt, und christliche Werte tun uns allen gut."

Martin Korden / © Ide Lödige
Martin Korden / © Ide Lödige

Martin Korden ist heute Senderbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Deutschlandradio: Ich habe im Domradio gelernt, in weniger als zwei Minuten alle deutschen Bistümer samt Diözesanbischöfen aufzusagen! Spaß beiseite, im Domradio habe ich erlebt, wie toll es ist, wenn man in einem jungen, kreativen Team seinen Ideen freien Lauf lassen kann!

Nadine Thielen (privat)

Nadine Thielen arbeitet heute als Moderatorin beim Saarländischen Rundfunk: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, was ich beim Domradio gelernt habe, denn eigentlich habe ich da alles gelernt. Es war meine erste Berührung mit Radio, tatsächlich so im täglichen Geschäft. Ich habe da Schneiden gelernt. Ich habe da gelernt, wie man Töne aufnimmt, dass Atmosphäre ganz, ganz wichtig ist. Wie man etwas aufbaut, wenn man etwas erzählen will.

Ich habe unfassbar viel gelernt durch ganz viele tolle Kolleginnen und Kollegen, die mich immer wieder unterstützt haben, mir Hinweise gegeben haben, mich gefordert, aber wirklich auch gefördert haben. Und das in einer wirklich ganz tollen, barmherzigen Atmosphäre!

Bis heute sage ich mit Stolz, dass meine Anfänge im Radio beim Domradio liegen, und erzähle davon. Und was ich auch gerne erzähle, ist mein allererster Termin, den ich damals beim Domradio hatte. Das war direkt eine Nummer. Ich musste nämlich zu einem Termin mit Lukas Podolski, der hatte da ein wohltätiges Projekt unterstützt und ich habe ihm eine Frage gestellt, meine allererste Frage, die ich jemandem fürs Radio gestellt habe. Und seine Antwort war: "Hast du keine bessere Frage?" Und ich war so verdutzt, ich habe gar nichts gesagt, er hat mir dann trotzdem ganz brav die Antwort gegeben. Diese Geschichte erzähle ich heute noch gerne!

Pfarrer Peter Dückers (privat)
Pfarrer Peter Dückers / ( privat )

Pfarrer Peter Dückers ist heute Aachener Domvikar: Beim Domradio habe ich gelernt, fürs Hören zu formulieren. Also nicht zu schreiben, damit es gelesen wird, sondern zu sprechen. Fürs Ohr. Das hilft mir in meinen jetzigen Aufgaben im Bistum Aachen, dieses Wissen weiterzugeben. Als Referent für Liturgie, als Rundfunkbeauftragter und vor allem als Prediger-Ausbilder für die künftigen Priester von 13 Bistümern in Deutschland.

Der Glaube kommt vom Hören, sagt der Apostel Paulus. Und deshalb bin ich dankbar, dass das Domradio mir geholfen hat, ins Ohr von Menschen zu reden.

Marion Sendker (privat)

Marion Sendker arbeitet heute als Journalistin und Korrespondentin für die Türkei und Syrien: Ich habe im Studium angefangen, beim Domradio zu arbeiten, und ich habe da nicht nur einen Job gefunden, sondern auch eine Familie mit wirklich allem, was dazu gehört: Eigenarten, Diskussionen, zusammen anpacken. Selbst in Zeiten, die anstrengend waren, gab es immer irgendwie irgendwas zum Lachen. Das Domradio war wirklich wie ein zweites Zuhause für mich. Und heute denke ich deswegen auch mit ein bisschen Wehmut an die Zeit im Domradio zurück.

Ab und an kann ich immer noch Beiträge für den Sender machen, denn Gott sei Dank, Christen gibt es überall. Und noch etwas: Die Kollegen haben mich persönlich geprägt, jeder auf seine eigene Art. Auch journalistisch haben sie mich geprägt. Von Anfang an konnte ich nämlich alles ausprobieren. Es gab kein pauschales "Das geht nicht, das kannst du nicht", sondern es gab für alles einen Experten und der oder die hat die Expertise auch immer geteilt. Sei es Musik, seien es Zeitepochen, Geschichte, Kirchengeschichte, seien es aber auch technische Sachen.

Ich habe da wirklich viel gelernt, das ich heute noch brauche, handwerklich einmal, inhaltlich, aber auch so Sachen wie Vertraulichkeit, Teamarbeit, wie wichtig und schön es ist, auch an Details zu feilen und lange daran zu arbeiten. Und vor allem, dass Journalismus wirklich Spaß macht.

Marco Fetke (privat)

Marco Fetke arbeitet heute als Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Bund Katholischer Unternehmer e.V.: Es war schön, während der Arbeit dem Petersdom genauso nah zu sein wie der Weltkirche – und die vielen Geschichten und Charaktere kennenzulernen, die das Erzbistum Köln, aber auch das Domradio selbst zu bieten hat: vom letzten Ordensbruder von Wuppertal-Beyenburg, der mit seiner Sturmglocke während der Flut Leben rettete, bis hin zum domradio-Videokolumnisten und Büttenredner "Ne Bergische Jung" Willibert Pauels mit seinen fröhlich-frommen Schwänken und den – stets vom Domradio übertragenen und geistlich gehaltreichen – Predigten im Kölner Dom, von denen ich theologisch genauso viel lernen durfte, wie mir die Interviews mit Ulrich Nersinger an hintergründigem Wissen über den Vatikan zu liefern pflegten. 

Neben dem echten Mehrwert christlicher Werte im Arbeitsalltag – u. a. mitmenschliche Arbeitskultur und kreative Freiräume – habe ich so ein authentisches Zeugnis rheinischen Katholizismus kennenlernen dürfen und dabei meine journalistischen und fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse schärfen können.

Stephanie Gebert / © annetteetges Photography (privat)
Stephanie Gebert / © annetteetges Photography ( privat )

Stephanie Gebert arbeitet heute als Redakteurin und Moderatorin beim Deutschlandfunk: Als ich vor über 20 Jahren meine Ausbildung beim Domradio begann, wusste ich nicht, dass dieser Ort mein Leben so entscheidend prägen würde. Er war mehr als nur ein Ausbildungsplatz – er wurde während des Volontariats zu meinem zweiten Zuhause.

Im Domradio habe ich mein journalistisches Handwerk von der Pike auf gelernt und dabei verdammt viel Spaß mit vielen netten Kolleginnen und Kollegen gehabt.  Der große Vorteil gegenüber den Ausbildungen bei ARD und ZDF: Wir Volos durften direkt alles mitmachen und auch recht schnell hinters Mikrofon!

Rückblickend bin ich für diese Zeit unendlich dankbar. Und das nicht nur, weil ich über die Wahl eines deutschen Papstes und den anschließenden Weltjugendtag 2005 in Köln als christliches und journalistisches Highlight direkt berichten durfte. Happy Birthday, liebes Domradio!

Matthias Friebe / © Nicolas Ottersbach (DR)
Matthias Friebe / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Matthias Friebe arbeitet heute als Redakteur und Moderator beim Deutschlandfunk: Ich habe eigentlich alles gelernt in meinen Jahren als Volontär im Domradio. Das ist jetzt zwar schon einige Jahre her, aber diese Zeit ist nicht nur unvergessen, sondern sie ist auch bis heute wichtig.

Man lernt, stressresistent zu sein, schnell zu reagieren und vor allem – auch das durfte ich – als Volo live zu moderieren, auch in Extremsituationen.  Das hilft bis heute, dafür bin ich immer noch sehr dankbar und auch für die Erfahrung, wie wichtig es ist, das beste Team an der Seite zu haben. In diesem Sinne, auf die nächsten 25 Jahre!

Hannah Krewer (privat)

Hannah Krewer arbeitet heute als Redakteurin bei der Katholischen Nachrichten-Agentur: Ich habe im Herbst 2020 beim Domradio angefangen. Das heißt, ich habe erst einmal gelernt, wie es denn so ist, wenn die halbe Redaktion aus dem Homeoffice arbeitet. Aber natürlich auch noch ganz, ganz viele andere Dinge, davon ab, wie Radio funktioniert, was man da beachten muss, wie man Beiträge baut, wie man eine Sendung moderiert, aber auch im Online-Bereich, wie man Artikel schreibt, wie man die redigiert, wie man Interviews transkribiert.

Ich glaube, ich hab da auch mal einen Rekord aufgestellt für die meisten Interviews an einem Tag. Abseits von diesen ganzen journalistischen Handwerkszeugen habe ich auch ganz viele tolle Kollegen kennengelernt, von denen ich super viel gelernt habe auf der menschlichen Ebene. Und ich denke heute noch sehr gerne an die Zeit zurück.

Michael Borgers (privat)
Michael Borgers / ( privat )

Michael Borgers arbeitet heute beim Deutschlandfunk: Beim Domradio habe ich gelernt, wie wichtig unabhängiger Journalismus ist.  Als Redaktion behandelte uns der Erzbischof, damals hieß er Meisner, wie die Journalisten anderer Häuser: nicht gerade immer mit offenen Armen. Und wir berichteten über ihn so wie auch über andere: kritisch. Ohne diese Distanz hätte es das Domradio nicht auf 25 Jahre geschafft. Herzlichen Glückwunsch dazu! Ich bin froh und dankbar, ein Teil dieser Erfolgsgeschichte gewesen zu sein.

Melanie Trimborn (privat)
Melanie Trimborn / ( privat )

Melanie Trimborn arbeitet heute als Wirtschaftsredakteurin bei RTL und NTV: Was habe ich beim Domradio gelernt? Dass die Liebe zum Kölner Dom etwas sehr Verbindendes ist und dass man auf sehr verschiedenen Medien die Menschen mit Inhalten begeistern kann und crossmediales Arbeiten in einem kleinen Team viel Spaß macht.

Quelle:
DR

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