Die Weltgebetswoche und der Altenberger Dom

Ökumene unter einem Dach

Korea steht im Mittelpunkt der "Gebetswoche für die Einheit der Christen" 2009, die am Sonntag begonnen hat. Ein Ort, der in Deutschland - zunächst unfreiwillig, inzwischen selbstverständlich - beispielhaft für das Miteinander von Christen steht, ist der Altenberger Dom im Erzbistum Köln. Hier beten Katholiken und Protestanten unter einem Dach.

 (DR)

Der Altenberger Dom feiert in diesem Jahr seine Grundsteinlegung vor 750 Jahren. Das Jubiläum wird mit rund 80 Veranstaltungen gefeiert. In dem Festprogramm stehen Konzerte, Kongresse, katholische und evangelische Gottesdienste sowie Ausstellungen, Wallfahrten und Führungen.

Höhepunkt soll die erste März-Woche mit Hochämtern und Konzerten werden. Der Grundstein der ehemaligen Zisterzienserkirche in gotischem Stil war am 3. März 1259 gelegt worden.

Traditionelle Gebetswoche
Die Gebetswoche wird in der nördlichen Hemisphäre traditionell vom 18. bis 25. Januar oder in der südlichen Hemisphäre zu Pfingsten begangen. Das liturgische und biblische Material für die Initiative wird seit 1968 gemeinsam von der ÖRK-Kommission für Glauben und Kirchenverfassung und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen koordiniert.

Für die diesjährige Gebetswoche habe eine Gruppe von Vertretern der Katholischen Bischofskonferenz von Korea und des Nationalen Kirchenrates in Korea die Vision des Hesekiel (37, 15-28) von den zwei Holzstücken aus dem Alten Testament als Vorbild gewählt. Damit werden zwei Königreiche symbolisiert, in die Israel gespalten war. Diese Vision sei eine Parallele zur Situation in einem geteilten Land und stehe für eine gespaltene Christenheit.