Die Teilnehmer des Friedenstreffens in Assisi

Hintergrund

Zum Weltfriedenstreffen in Assisi werden am 27. Oktober insgesamt rund 300 Vertreter von 12 Religionen aus mehr als 50 Ländern erwartet. 176 von ihnen gehören nichtchristlichen Religionen an. 31 Delegationen entsenden nichtkatholische christliche Kirchen. Die katholische Kirche ist unter anderen durch 13 Vorsitzende regionaler Bischofskonferenzen sowie Patriarchen und Großerzbischöfe mit Rom verbundener Kirche repräsentiert.

 (DR)

Von den nichtkatholischen christlichen Kirchen entfallen 12 Delegationen auf protestantische Kirchen und Organisationen sowie 17 auf die Kirchen des Orients. Ranghöchster Gast der Orthodoxie ist der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel. Die Anglikaner sind durch ihren Primas, Erzbischof Rowan Williams, vertreten.



Die größte Gruppe der nichtchristlichen Religionen bilden die Vertreter des Buddhismus mit 67 Personen. Aus dem Islam kommen 50 Repräsentanten. Als Vertreter des Judentums haben unter anderen Delegationen des israelischen Großrabbinats und des "International Committee on Interreligious Consultation" sowie der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni ihre Teilnahme zugesagt. Ferner reisen aus Asien 17 Shintoisten, fünf Hindus, fünf Sikhs, drei Taoisten, drei Jainisten, drei Konfuzianer sowie je ein Anhänger des Zoroastrismus und der Religion der Bahai an. Die traditionellen Religionen Afrikas, Amerikas und Indiens sind mit vier Delegierten vertreten, die sogenannten Neue Religionen Japans mit insgesamt 13.



Erstmals nehmen auch vier Nichtglaubende an dem Weltfriedenstreffen teil: Der frühere Vorsitzende der Kommunistischen Partei Österreichs, Walter Baier, die aus Bulgarien stammende Linguistin Julia Kristeva sowie die Philosophen Remo Bodei (Italien) und Guillermo Hurtado (Mexiko).