Die "Sprungschanze Gottes" wird zum Lego-Bausatz

Stein für Stein

Die vielfach preisgekrönte moderne Pfarrkirche Seliger Pater Rupert Mayer in Poing östlich von München gibt es jetzt als Lego-Bausatz. Die Idee stammt von einem kleinen Lego-Fan. Jetzt ist klar, welche Steine gebraucht werden.

Die neue Pfarrkirche Seliger Pater Rupert Mayer in Poing / © Jonas Schlögl (Kath. Kirchenstiftung St. Michael Poing)
Die neue Pfarrkirche Seliger Pater Rupert Mayer in Poing / © Jonas Schlögl ( )

Das bestätigte das Pfarrsekretariat. Zuerst hatte der "Münchner Merkur" darüber berichtet. Die Idee dazu habe ursprünglich von einem sechsjährigen Junge aus dem Kindergarten gestammt, der das markante Gotteshaus habe nachbauen wollen.

Da ihm dies nicht so ganz gelungen sei, hätten Ende vergangenen Jahres Pfarrer Philipp Werner und Florian Sachs, der damals seinen Bundesfreiwilligendienst in der Pfarrei ableistete, die Sache in die Hand genommen.

Geld wird für Ministrantenwallfahrt eingesetzt

Nach längerem Tüfteln war den Angaben zufolge klar, dass 66 Steine in den Farben weiß, grau und gelb (für das goldene Kreuz auf dem Dach) sowie Fensterteile notwendig sind. Daraufhin seien 300 Bausätze in dieser Zusammensetzung bestellt worden. 150 davon seien verwendet worden, um Einzelteile samt Bauanleitung in die 24 Fächer eines Adventskalenders zu integrieren.

Mit dem dafür gespendeten Geld soll 2024 die Ministrantenwallfahrt nach Rom finanziert werden. 43 junge Menschen aus der Gemeinde wollten teilnehmen. Die noch vorhandenen Bausätze können gegen eine Spende erworben werden.

Kirche hat mehrere Preise erhalten

Die Kirche wurde erst 2018 geweiht und hat bereits mehrere Architekturpreise erhalten. Sie gehört zum Zentrum eines großen Neubaugebietes. Charakteristisch für ihr Erscheinungsbild ist die aus weißen Kacheln bestehende Fassade und eine von schrägen Linien dominierte Form, die ihr im Volksmund den Spitznamen "Sprungschanze Gottes" eingetragen hat.

Quelle:
KNA