Die sogenannte Berliner Moschee feiert ihren 100. Geburtstag

"Wilmersdorfer Moschee"

Am Mittwochabend besucht der Bundespräsident zum Fastenbrechen die Lahore-Ahmadiyya-Moschee im Berliner Stadtteil Wilmersdorf. Sie wurde vor 100 Jahren errichtet und gilt als Deutschlands älteste noch erhaltene Moschee.

Koran in einer Moschee / © Saida Shigapova (shutterstock)
Koran in einer Moschee / © Saida Shigapova ( shutterstock )

Dazu wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Moschee im Stadtteil Wilmersdorf am Mittwochabend einen Besuch abstatten. Das Staatsoberhaupt will am traditionellen Fastenbrechen im Ramadan teilnehmen. Das Gotteshaus gilt als Deutschlands älteste noch erhaltene Moschee.

Die "Wilmersdorfer Moschee" wurde 1924 bis 1928 von der islamischen Lahore-Ahmadiyya-Bewegung, die ihren Sitz in Pakistan hat, gebaut. Der Berliner Architekt Karl Alfred Herrmann entwarf den Bau im "Mogulstil", der sich an orientalische Vorbilder anlehnt.

Die Moschee stand nach eigenen Angaben von Beginn an Muslimen aller Nationen offen und wurde schnell zu einem Ort des interreligiösen Dialogs. Neben dem Gebet werden dort auch Feste, Vorträge und Veranstaltungen für unterschiedliche Gruppen organisiert. Seit 1993 steht das Gotteshaus unter Denkmalschutz. Seit 2010 findet in der Moschee regelmäßig das Freitagsgebet statt.

Moschee

Eine Moschee ist das Sakralgebäude für das islamische Gemeinschaftsgebet. Der Begriff stammt vom arabischen Wort "masdschid", "Ort des Sich-Niederwerfens". Neben ihrer rituellen Funktion dienen Moscheen als Zentren der religiösen Lehre und Diskussion sowie als Treffpunkte für das soziale Leben. Ihr Ursprung geht auf das Haus des Propheten Mohammed in Medina als Versammlungsort zurück.

Die Masjid Al Noor Moschee (Archivbild) / © Martin Hunter (dpa)
Die Masjid Al Noor Moschee (Archivbild) / © Martin Hunter ( dpa )
Quelle:
KNA