Dr. Rudolf Laufen

"Die letzten sieben Worte Jesu am Kreuz - ein bibeltheologischer Crashkurs"

Neutestamentler mit einem kritischen Blick in die Evangelien als je eigenständige gläubige Deutungen des Lebens und Sterbens Jesu von der Erfahrung der Auferstehung her.

Kreuz vor bedecktem Himmel / © a. m. dan (shutterstock)
Kreuz vor bedecktem Himmel / © a. m. dan ( shutterstock )

Die letzten sieben Worte Jesu sind in der christlichen Tradition ein fester Begriff. Doch sind sie wirklich so gesagt worden, wie sie von den vier Evangelisten überliefert worden sind? Tatsächlich sind alle sieben Worte bei allen Evangelisten zu finden. Markus und Matthäus bieten nur den berühmten Verlassenheitsruf, Lukas nennt nur drei Worte, Johannes wiederum drei andere. Die so zusammengestellten Worte sind aus theologischer Sicht zwar schlüssig, verwischen jedoch das eigentliche Profil der Evangelisten und machen dadurch die ihnen eigene Intention unkenntlich. Auch leisten sie der Vorstellung Nachdruck, die Evangelien seien in erster Linie als historische Berichte zu verstehen. Der Neutestamentler und langjährige Dozent am Seminar für Lehrerfortbildung in Mülheim an der Ruhr Rudolf Laufen setzt sich kritisch mit den sieben letzten Worten Jesu auseinander und betrachtet dabei die Evangelien als Glaubensverkündigung in Form einer geschichtlichen Darstellung.

Seinen Vortrag hielt Dr. Laufen im Rahmen der mittwochsgespräche im April 2019 im Maxhaus Düsseldorf.

Erstsendung: 19.04.2019