Frühjahrsputz im Kölner Dom

Die Kathedrale wird blitzsauber

Zeit zum Saubermachen: Experten säubern derzeit den historischen Sandstein- und Mosaikboden des Kölner Doms. Bei der Reinigung kommen Maschinen wie ein Heißwasser-Hochdruckreiniger oder eine Scheuersaugmaschine zum Einsatz.

Reinigungsarbeiten im Kölner Dom / © Alexander Foxius (DR)
Reinigungsarbeiten im Kölner Dom / © Alexander Foxius ( DR )

Dies teilten die über ein Kultursponsoring beteiligte Firma und die Dombauhütte am Mittwoch mit. Mit Hochdruck aufgetragenes 80 Grad heißes Wasser löst den Schmutz aus den Poren des 4.000 Quadratmeter großen Sandsteinbodens heraus, wie es hieß. Dabei wird das Schmutzwasser sofort wieder aufgenommen.

Neue Wachsschicht mit Hilfe einer Poliermaschine

Für die dauerhafte Reinigung kommt künftig eine Scheuersaugmaschine zum Einsatz. Der Fußboden im Lang- und Querhaus wurde in den 1880er-Jahren aus Obernkirchener Sandstein gefertigt. Zudem finden sich dort Teile aus dunkelrotem Granit und dunkelgrünem Syenit.

Eine schwingende "Einscheibenmaschine" entfernt den Angaben zufolge die über Jahrzehnte aufgetragene Wachs- und Pflegemittelschicht auf dem 1.300 Quadratmeter großen Mosaikboden in Chor und Vierung. Nach Konservierungsarbeiten erhält der ebenfalls in den 1880er- sowie in den 1890er-Jahren entstandene Boden eine neue Wachsschicht mit Hilfe einer Poliermaschine.

Die Mosaikbilder stellen die Geschichte des Erzbistums Köln, die christliche Weltordnung, das menschliche Leben und den mittelalterlichen Kosmos dar.

Dom derzeit für Touristen gesperrt

Der Kölner Dom ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland, die wegen Corona aber derzeit für Touristen gesperrt ist. Die Kathedrale beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau wurde 1248 gelegt. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe folgten bis etwa 1520. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb. Unter protestantisch-preußischer Herrschaft wurde die Kathedrale 1842 als Symbol der "deutschen Nation" weitergebaut. 1880 kam der Schlussstein auf die südliche Turmspitze. 

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
KNA