Die drei Geheimisse von Fatima

 (DR)

Im ersten Geheimnis soll Maria zu zweien der drei Kinder gesagt haben, dass sie schon bald in den Himmel kämen. Tatsächlich starben Francisco und Jacinta wenige Jahre nach den Erscheinungen.

Im zweiten Geheimnis habe Maria das nahe Ende des ersten Weltkrieges und den Beginn eines neuen, noch schlimmeren Krieges angekündigt, außerdem soll sie die Bekehrung Russlands prophezeit haben.

Das dritte Geheimnis jedoch sollte für noch längere Zeit geheim bleiben. Der Vatikan, der das von Lucia aufgeschriebene Geheimnis erhalten hatte, hielt den Brief zunächst verschlossen.

Papst Johannes Paul und die Weissagung von Fatima

Am 13. Mai 1981 - genau 64 Jahre nach der ersten Erscheinung von Fatima - fallen auf dem Petersplatz in Rom Schüsse, sie gelten Papst Johannes Paul II.. Der Papst ringt mit dem Tod aber er überlebt. Sofort hatte er seine Rettung der Muttergottes zugeschrieben, die vor 64 Jahren in Fatima erschien, denn Johannes Paul kannte den Inhalt des dritten Geheimnisses von Fatima. In ihrem Brief hatte Lucia geschrieben: "Wir sahen Personen die vorübergingen, einen in weiß gekleideten Bischof, wir hatten die Ahnung das es der Heilige Vater war, da wurde er getötet, mit Feuerwaffen schoss man auf ihn."

Eine Kugel hatte Johannes Paul in den Bauch getroffen und die Hauptschlagader nur knapp verfehlt. Ein Jahr später besuchte Johannes Paul II. Fatima, damals rief er den Gläubigen zu: "Nach dem Attentat auf dem Petersplatz eilten meine Gedanken sofort zu diesem Heiligtum um dem Herzen Mariens, das mich aus der Gefahr errettet hatte, meinen Dank zu bringen. Ich werde nicht müde zu wiederholen, dass ich alles was geschehen ist als einen besonderen Schutz der Gottesmutter betrachte."

Die Kugel, welche den Papst töten sollte, befindet sich seitdem vergoldet in der Krone der Marienstatue in Fatima, dem Ort in Portugal, der seit dem Sonnenwunder von 1917 zu einem der größten Wallfahrtsorte der Welt geworden ist. (DR)